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Saarbrücker Zeitung: Aussteigerinitiative "Exit" warnt vor "rechtem Alltagsterror"

Geschrieben am 18-04-2006

Saarbrücken (ots) - Nach dem fremdenfeindlichen Übergriff auf
einen Deutschafrikaner in Potsdam warnt die Aussteigerinitiative für
Rechtsradikale "Exit" vor dem wachsenden "rechten Alltagsterror". Der
"Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe) sagte der Gründer der
Organisation, Bernd Wagner, "Angriffe auf Menschen, die nicht in das
Weltbild Rechtsextremer passen, gehören zum Alltag in Deutschland".

Zwar sei dieses Problem sehr stark ostdeutsch geprägt. "In den
kleineren Städten und dem ländlichen Raum der alten Bundesländer
wächst die rechte Szene aber besorgniserregend an", so Wagner weiter.
Die Politik erschöpfe sich in Beschwichtigungsrhetorik und nehme den
"brutalen Alltag, die permanenten Straftaten gegen Ausländer und
alles Fremde, nicht mehr zur Kenntnis". Noch sei mit einem rechten
Terrorismus aber nicht zu rechnen, betonte Wagner.

Inzwischen würden auch viele Menschen bei Angriffen und Pöbeleien
gegen Ausländer nicht mehr hinsehen, "weil sich ein Gewöhnungseffekt
eingestellt hat." Wagner forderte dazu auf, beim Kampf gegen Rechts
nicht nur auf Polizei und Verfassungsschutz zu setzen. Da die
Kommunen der Aktionsraum der Rechten seien, müssten vor allem dort
Gegenstrategien entwickelt werden.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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