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Börnsen: Kultur und Medien sind Schlüssel für eine gelungene Integration

Geschrieben am 13-07-2007

Berlin (ots) - Anlässlich des von der Bundesregierung gemeinsam
mit den Migrantenorganisationen, Ländern und Kommunen beschlossenen
Nationalen Integrationsplans erklärt der kultur- und medienpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup)
MdB:

Ohne kulturelle Verständigung kann es keine gelungene Integration
geben. Diese Feststellung ist von allen Beteiligten des
Integrationsgipfels gleichermaßen getroffen worden. Kultur baut
Brücken - zwischen Generationen, zwischen Nationen, auch zwischen
Religionen. Sie wirkt wechselseitig und fördert gegenseitige
Offenheit und Toleranz. Der viel zitierte und eingeforderte Dialog
der Kulturen kann aber nur dann konstruktiv geführt werden, wenn sich
die Partner sowohl in gegenseitigem Respekt als auch im
Selbstverständnis der eigenen kulturellen Identität gegenüberstehen.

Wenn wir dies erreichen wollen, müssen wir die kulturelle Bildung
und die interkulturelle Kulturarbeit stärken. Und so ist es beim
Integrationsgipfel der Bundesregierung auch festgelegt worden. Bund,
Länder und nichtstaatliche Institutionen werden sich dieser Aufgabe
umfassend widmen. Wir begrüßen die im nationalen Integrationsplan
beschlossenen Ziele und Maßnahmen, die für einen angemessenen Umgang
mit der kulturellen Vielfalt auf beiden Seiten in unserem Land
sorgen, den Zugang zu Kunst und Kultur erweitern und die
Zusammenarbeit zwischen Bildungs-, Jugend- und Kultureinrichtungen im
Bereich der kulturellen Bildung und der interkulturellen Kulturarbeit
verbessern.

Auch für die mediale Integration hat der Gipfel viel erreicht. Wir
wissen, dass beim Prozess der Integration die Medien eine bedeutende
Rolle spielen. Dabei kommt dem Fernsehen ein besonderer Stellenwert
zu - es ist das Leitmedium für Migranten. Doch bislang sind weder
die Programmplanungen noch die Personalgewinnung auf die
zugewanderten Bevölkerungsgruppen abgestimmt. Und ihr Anteil an den
Mediennutzern nimmt beständig zu. Der Beauftragten der
Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maria
Böhmer MdB ist es gelungen, für die vorhandenen Defizite auf dem
Gipfel Abhilfe zu schaffen:

Öffentlich-rechtliche und private Fernsehanbieter haben sich
verpflichtet, in ihrer Programmplanung und Berichterstattung
Migrations- und Integrationsthemen differenziert, abwechslungsreich
und verständlich darzustellen. In der Personalpolitik - insbesondere
auch in der Ausbildung - sollen gezielt Menschen mit
Migrationshintergrund für die Mitarbeit gewonnen werden, sei es als
Schauspieler, Redakteure, Autoren oder Moderatoren. Die
Besetzungspolitik der Fernsehanbieter soll in Zukunft darauf
ausgerichtet sein, die Vielfalt der Bevölkerung unter
Berücksichtigung von Migrantinnen und Migranten abzubilden. Und
letztlich ist auch in den Medien interkulturelle Kompetenz gefragt.
Die nun angekündigten Aus- und Fortbildungsangebote zu den Themen
Migration und Integration werden dazu beitragen, die entsprechenden
Hintergründe, Zusammenhänge und Perspektiven kenntnisreicher als
bislang zu beleuchten. Die Zielsetzungen und Maßnahmenkataloge des
Gipfels in der Medienforschung, der Förderung von Medienkompetenz von
Migranten, mehrsprachigen Medienangeboten und zum internationalen
Austausch runden ein umfassendes Paket zur Nutzung der Medien beim
Integrationsprozess ab.

Allen Verantwortlichen, die am Integrationsgipfel teilgenommen
haben, insbesondere Staatsministerin Maria Böhmer MdB, gebührt ein
aufrichtiger Dank für die Intensität der Vorbereitung, großen
Kooperationswillen und die Verabschiedung eines Plans, der für die
Zukunft hoffen lässt. Wer aber das Angebot zum Dialog und zur
Zusammenarbeit ausgeschlagen hat, hat seine Glaubwürdigkeit im
Bemühen um die Integration verspielt.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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