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Rheinische Post: Todesurteile stoppen - Von GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 11-07-2007

Düsseldorf (ots) - Die Kritik der EU und des Europarates an den
Todesurteilen gegen fünf bulgarische Krankenschwestern und einen
palästinensischen Arzt sind keine leichtfertige Justizschelte. Es
geht um ein Verfahren, das sich seit acht Jahren qualvoll hinzieht,
es geht um Behauptungen, die wissenschaftlich widerlegt sind, und es
geht um Foltervorwürfe. Die Tatsache, dass mehr als 400 Kinder mit
dem Aids-Erreger vorsätzlich angesteckt wurden, lässt sich auch nicht
- wie es Staatschef Gaddafi tut - auf ein Komplott ausländischer
Regierungen zurückführen. Hier sind eher schlampige hygienische
Verhältnisse in Libyen die Ursache. Nun die ausländischen
medizinischen Helfer zu Sündenböcken zu stempeln, ist unredlich und
unmenschlich.

Die libysche Staatsführung muss einschreiten. Sie hat die
Möglichkeit, diese Tragödie in einem Gnadenakt zu beenden. Die
Betroffenen sind durch das Leid der letzten Jahre zeitlebens
gezeichnet. Libyen kann kein Interesse daran haben, durch einen
unklaren Prozess die Beziehungen zu Europa dauerhaft zu belasten. Es
muss auch dem Eindruck entgegentreten, willkürlich zu handeln. Wer
soll einem Land zur Seite stehen, in dem Helfer für ihr humanitäres
Engagement mit dem Tode rechnen müssen?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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