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Rheinische Post: Schäuble geht zu weit

Geschrieben am 09-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Zu den Aufgaben eines Rechtsstaates gehört es, seine Bürger vor
Gewalt, Willkür und Terror zu schützen. Insofern ist es richtig, dass
sich Innenminister Schäuble (CDU) Gedanken macht, wie er die Menschen
vor solchen Übeln bewahren kann. Die moderne, freie und offene
Gesellschaft bietet eine Fülle von Ansatzpunkten für Täter, die
diesem Gesellschaftsentwurf schaden wollen. Sie greifen dabei auf
modernste Nachrichten- und Informationstechnologie zurück. Es darf
kein Zweifel bestehen, dass sich jeder Staat gegen solche Bedrohungen
wappnen muss. Es geht um die Zukunft der wehrhaften Demokratie.
International ist der Terror inzwischen grenzüberschreitend
organisiert. Sein Transmissionsriemen sind Hass, eine missbrauchte
Religion und Intoleranz. Doch was immer der Innenminister in seinem
Schutzgebaren fordert - es muss auf dem Boden des Grundgesetzes
geschehen. Es ist schon schlimm genug, wenn unter der Notwendigkeit
der Gefahrenabwehr Grund-und Freiheitsrechte auf Zeit eingeschränkt
werden. Es muss im Vorfeld aufgeklärt werden, von wem Gefahr ausgeht.
Es müssen EU-weit Standards entwickelt werden, wie Terroristen
ferngehalten werden können. Hassprediger und Radikale haben hier
nichts zu suchen. Doch mögliche Täter präventiv gezielt zu töten und
"Gefährder" zu internieren, weckt in Deutschland böse Erinnerungen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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