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Neues Deutschland: zum Bahntarifabschluss

Geschrieben am 09-07-2007

Berlin (ots) - Eisenbahn schlägt IG Metall: 4,5 Prozent mehr Geld
bei einer Laufzeit von 19 Monaten und zusätzlichen Einmalzahlungen -
der höchste Abschluss in der Lohnrunde 2007 ist für Arbeitnehmer
natürlich ein Erfolg. Noch Sonntag hatte Bahn-Chef Mehdorn 3,4
Prozent für 24 Monate geboten. Gestern konnte die Tarifgemeinschaft
aus Transnet und GDBA offenbar nochmal Druck machen.
Dies einerseits mit der Drohung weiterer Ausstände - aus Mehdorns
Sicht ist der heutige Lokführerstreik schon ärgerlich genug. Eine
Rolle gespielt haben dürfte aber auch die schwebende
Kapitalprivatisierung der DB. Diese nennt Mehdorn sein »Lebenswerk«,
und Transnet-Chef Hansen unterstützt den »integrierten Börsengang«
nach des Bahnchefs Gusto, obwohl es in der Gewerkschaft dazu keine
klare Beschlusslage gibt - und die Unterstützung des Börsengangs
nicht nur an der Gewerkschaftsbasis, sondern inzwischen auch in der
SPD gleich landesverbandsweise abbröckelt.
Insofern lässt sich die nicht gerade erbitterte Gegenwehr des
Bahnvorstands gegen die Transnet-Forderungen auch als Dividende im
Voraus für den Gewerkschaftschef verstehen. Schon morgen reist der zu
einem Sonder-Gewerkschaftstag nach Fulda, den Basisinitiativen zu
Protesten gegen die »Börsenbahn« nutzen wollen. Dem kann sich Hansen
mit den 4,5 Prozent im Rücken jetzt viel gelassener stellen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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