(Registrieren)

Überraschung im Parlament der Wehrpflichtigen: Koalitionspolitiker unterzeichneten Antrag auf Erhöhung des Wehrsoldes um zwei Euro

Geschrieben am 09-07-2007

Berlin (ots) -

Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall als Beisitzer wiedergewählt

Das hat es in der Geschichte des Parlaments der Wehrpflichtigen in
Berlin bislang nicht gegeben: Stehend applaudierten 40
Grundwehrdienstleistende, die auf Einladung des Deutschen
BundeswehrVerbandes in die Hauptstadt gekommen waren, den
verteidigungspolitischen Sprechern von CDU/CSU, Bernd Siebert und der
SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold nach deren Ankündigung, den
Wehrsold ab 1. Januar 2008 um zwei Euro pro Jahr zu erhöhen. Siebert
und Arnold unterzeichneten vor dem Plenum einen entsprechenden Antrag
der Koalitionsfraktionen, der im Bundestag eingebracht werden soll.
"Mit dieser Wehrsolderhöhung wollen wir den Dienst der jungen
Bundesbürger honorieren und gleichzeitig unser klares Bekenntnis zur
Wehrpflicht unterstreichen", erklärten die Politiker im dbb-Forum an
der Friedrichstraße. Eine gelungene Überraschung für die Delegierten.

"Damit ist unsere öffentliche Petition erfolgreich abgeschlossen",
freuten sich die Beisitzer Grundwehrdienstleistende im
Bundesvorstand, Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall. Beide hatten
monatelang für die Erhöhung gekämpft und 25 000 Unterschriften
gesammelt. Auch FDP-Verteidigungspolitiker Rainer Stinner, der
verteidigungspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Winfried
Nachtwei und Paul Schäfer von der Linksfraktion signalisierten
während der Podiumsdiskussion mit den Wehrpflichtigen ihre
Unterstützung im Parlament.

Der DBwV-Bundesvorsitzende, Oberst Bernhard Gertz, würdigte das
Ergebnis der Petition als "wichtigen verbandspolitischen Erfolg.
Unsere Wehrpflichtigen verdienen diese Anerkennung, auf die sie
allerdings viel zu lange warten mussten", sagte Gertz.

Der Diskussion mit den Grundwehrdienstleistenden stellte sich auch
in diesem Jahr der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages,
Reinhold Robbe. Speziell sagte er den GWDL zu, sich weiter mit der
Problematik der zum Teil desolaten Zustände in
Bundeswehr-Liegenschaften zu befassen. Schimmel in Sanitäranlangen
und baufällige Unterkünfte seien ein Skandal.

Neben dem DBwV-Bundesvorsitzenden Gertz sprachen auch der
Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt, CSU, und
Brigadegeneral Robert Bergmann aus dem Verteidigungsministerium zu
den Teilnehmern der Tagung, die vom 1. stellvertretenden
Bundesvorsitzenden, Oberstabsbootsmann Wolfgang Schmelzer, geleitet
wurde.

Mit einem eindeutigen Ergebnis endete die Wahl der beiden
Beisitzer für den DBwV-Bundesvorstand. Andreas Ahammer (Bonn) und
Stephan Nachtigall (Magdeburg), die erneut antraten, erhielten bis
auf eine Enthaltung alle Stimmen der Delegierten und haben das Amt
für ein weiteres Jahr inne.

Originaltext: DBwV Dt. BundeswehrVerband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=12472
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_12472.rss2

Pressekontakt:
Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

80718

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Übertritt von SPD-Mann Schmitt zur Linken durch Pension erleichtert Berlin / Saarbrücken (ots) - Der überraschende Übertritt des Fraktionsgeschäftsführers der SPD im Landtag von Sachsen, Leo Stefan Schmitt, zur Partei Die Linke wird durch staatliche Pensionszahlungen erleichtert. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, hat Schmitt genau seit dem vergangenen Sonntag, als er 55 Jahre alt wurde und seinen Übertritt bekannt gab, Pensionsansprüche im Saarland. Schmitt hatte dort dem Landtag von 1980 bis 1999 angehört, ehe er nach Dresden wechselte. Er fällt noch unter eine alte Regelung, mehr...

  • Islamrat warnt vor "Hysterie" im Antiterrorkampf / Zitat aus dem N24-Talk "Was erlauben Strunz", 09. Juli 2007, 23:30 Uhr Berlin (ots) - Der Islamratsvorsitzende Ali Kizilkaya hat vor "Hysterie und Aktionismus" im Antiterrorkampf gewarnt. "Allein die Eigenschaft, Muslim zu sein", könne noch nicht das "erste Verdachtsmoment" darstellen, sagte Kizilkaya am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz" und betonte: "Wir als Islamrat stehen auf dem Boden des Grundgesetzes aus Überzeugung." Kizilkaya fügte hinzu: "Ich bin für Deutschland in guten und in schlechten Zeiten, nicht nur in guten Zeiten. Wenn die Zeit kommt, werden meine Kinder auch Wehrdienst mehr...

  • Hinweise auf Radiolysegas im Kernkraftwerk Brunsbüttel Berlin (ots) - Der Betreiber des Kernkraftwerks Brunsbüttel geht Hinweisen auf eine mögliche Ansammlung von Radiolysegas in einem Messsystem innerhalb des Sicherheitsbehälters nach. Eine Temperaturmessung an einem Kondensatgefäß hat eine Abweichung von einem Richtwert ergeben. Nach dem Radiolysegas-Ereignis im Jahr 2001 war im Kernkraftwerk Brunsbüttel ein umfangreiches Messsystem für die Radiolysegas-Konzentration eingerichtet worden. Die Abweichung der Messung wurde im Rahmen einer Prüfung, begleitet durch Gutachter des TÜV, bewertet. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Edathy Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder). Der Chef des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy (SPD), hat die Forderungen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) nach neuen staatlichen Befugnissen im Kampf gegen den Terrorismus scharf kritisiert. "Die Aufgabe eines Innenministers sollte es eigentlich sein, den Rechtsstaat zu schützen und nicht, ihn in Frage zu stellen", sagte Edathy der in Frankfurt (Oder) erscheinenden Märkischen Oderzeitung (Dienstagausgabe). Präventives Töten sei eindeutig rechtsstaatswidrig. Der SPD-Politiker mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Arnold (SPD) schließt Bundeswehr im Süden Afghanistans nicht aus Köln (ots) - Köln - Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat den Einsatz von Ausbildern der Bundeswehr im Süden Afghanistans und anderen Regionen des Landes nicht ausgeschlossen. "Wir sollten nicht rigoros Ja oder Nein zu einer solchen Möglichkeit sagen. Wenn die Risiken für unsere Soldaten kalkulierbar sind und die Art des Einsatzes eine Gefährdung der Zivilbevölkerung ausschließt, halte ich die Ausbildung der afghanischen Armee durch unsere Offiziere auch im Süden und anderswo für denkbar", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht