(Registrieren)

Bleser: NABU-Vorwürfe gehen an Realität vorbei

Geschrieben am 09-07-2007

Berlin (ots) - Zu den Vorwürfen des NABU im Zusammenhang mit der
ausstehenden Verabschiedung des Änderungsgesetzes zum
Bundesnaturschutzgesetz erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB:

Die Vorwürfe des NABU, dass Land- und Forstwirtschaft u.a. nicht
bereit seien, ihren Beitrag zum Natur- und Artenschutz zu leisten,
weise ich in aller Schärfe zurück. Wir würden in Deutschland nicht
über eine solche Vielfalt an Naturschutz- oder FFH-Flächen verfügen,
wenn sich Land- und Forstwirtschaft nicht über Jahrhunderte hinweg
nachhaltig verhalten hätten. Auch die weiteren Anschuldigungen des
NABU zeugen von wenig Sachkenntnis und sind eher dem Bemühen eines
Umweltverbandes zuzuschreiben, neue politische Aktionsfelder zu
erschließen.

Die Unionsfraktion hätte dem Änderungsgesetz zusammen mit sieben
weiteren Änderungsanträgen zugestimmt. Nur ein Antrag, der die
Projektdefinition ändern sollte, konnte von uns nicht mitgetragen
werden. Dass der Umweltausschuss den Abschluss des ganzen
Gesetzgebungsverfahrens gestoppt und auf einen späteren Zeitpunkt
verschoben hat, liegt nicht in unserer Verantwortung. Wer daraus den
Vorwurf der Verweigerungshaltung formulieren will, macht sich
lächerlich.

Der Projektbegriff in der FFH-Gesetzgebung sollte durch einen
weiteren Änderungsantrag angepasst werden. Dies hätte unserer Ansicht
nach zu einer unnötigen Infragestellung der in Deutschland - im
Gegensatz zu vielen anderen EU-Staaten - üblichen guten fachlichen
Praxis geführt. Diese Praxis steht in der Regel im Einklang mit den
FFH-Grundsätzen. Außerdem können die Bundesländer ihrerseits
Bewirtschaftungsauflagen machen.

Die immer wieder zitierte akute Gefahr von Strafzahlungen, die
Deutschland drohen, wenn das Änderungsgesetz nicht sofort
verabschiedet würde, besteht unserer Ansicht nach nicht. Die
EU-Kommission hat der Bundesregierung in ihrem Schreiben von Ende
Juni zwei Monate Zeit zu einer Stellungnahme gegeben. Diese Frist
hätte auch kürzer bemessen werden können. Diese Zeit muss dafür
genutzt werden, in Brüssel die Bedeutung der guten fachlichen Praxis
in Deutschland zu vermitteln.

Bei allen drei beabsichtigten Ausnahmen von der guten fachlichen
Praxis (Holzeinschlag in größeren Mengen, Waldwegebau oder
Grünlandumbruch), die zukünftig eine Umweltverträglichkeitsprüfung
erfordert hätten, gibt es in Deutschland keine Probleme. Die Union
wird diese zusätzliche Bürokratie daher nicht mitmachen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

80699

weitere Artikel:
  • Klöckner: Wer verbraucht, der gestaltet. Nachhaltiger Konsum benötigt Transparenz Berlin (ots) - Anlässlich des ersten Deutschen Verbrauchertages unter dem Motto "Verbrauchermacht und Verantwortung" erklärt die Verbraucherbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB: Wir Verbraucher haben Macht, unsere Macht ist die Nachfrage, der Geldschein an der Kasse der Stimmzettel. Der Markt reagiert auf diese Nachfrage, deshalb ist kluge Verbraucherpolitik eine Wirtschaftspolitik mit Blick auf die Nachfrageseite. Dabei gilt es, die Kraft des Marktes zugunsten einer nachhaltigen Produktion zu nutzen. Gerade mehr...

  • Meister/Kampeter/Tillmann: Bundesverfassungsgericht bestätigt Unionsmeinung zu derzeitigen Schuldenregeln Berlin (ots) - Anlässlich der Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichtes zum Normenkontrollantrag von Mitgliedern der Fraktionen CDU/CSU und FDP gegen den Haushalt 2004 und den Nachtragshaushalt 2004 erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CDU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB, der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter MdB sowie die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Föderalismus II der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann MdB: Auch wenn das Bundesverfassungsgericht mehr...

  • Vattenfall: Direkte Information über Kernkraftwerke Berlin (ots) - Nach den Schnellabschaltungen der Kernkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel am 28. Juni hat der Betreiber Vattenfall Europe die atomrechtliche Aufsichtsbehörde unverzüglich und umfassend informiert. Mit einer Pressemitteilung hat das Unternehmen die Öffentlichkeit über die Schnellabschaltungen und die Ursachen informiert, nicht aber über Auffälligkeiten nach der Abschaltung. "Wir haben verstanden, dass die Öffentlichkeit schnellere und umfassendere Informationen erwartet", sagte Dr. Bruno Thomauske, Geschäftsführer der mehr...

  • Überraschung im Parlament der Wehrpflichtigen: Koalitionspolitiker unterzeichneten Antrag auf Erhöhung des Wehrsoldes um zwei Euro Berlin (ots) - Andreas Ahammer und Stephan Nachtigall als Beisitzer wiedergewählt Das hat es in der Geschichte des Parlaments der Wehrpflichtigen in Berlin bislang nicht gegeben: Stehend applaudierten 40 Grundwehrdienstleistende, die auf Einladung des Deutschen BundeswehrVerbandes in die Hauptstadt gekommen waren, den verteidigungspolitischen Sprechern von CDU/CSU, Bernd Siebert und der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold nach deren Ankündigung, den Wehrsold ab 1. Januar 2008 um zwei Euro pro Jahr zu erhöhen. Siebert und Arnold mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Übertritt von SPD-Mann Schmitt zur Linken durch Pension erleichtert Berlin / Saarbrücken (ots) - Der überraschende Übertritt des Fraktionsgeschäftsführers der SPD im Landtag von Sachsen, Leo Stefan Schmitt, zur Partei Die Linke wird durch staatliche Pensionszahlungen erleichtert. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, hat Schmitt genau seit dem vergangenen Sonntag, als er 55 Jahre alt wurde und seinen Übertritt bekannt gab, Pensionsansprüche im Saarland. Schmitt hatte dort dem Landtag von 1980 bis 1999 angehört, ehe er nach Dresden wechselte. Er fällt noch unter eine alte Regelung, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht