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Rheinische Post: Steuerexperte: Becks Steuerpläne ungerecht

Geschrieben am 18-04-2006

Düsseldorf (ots) - Eine Erhöhung der Steuern, wie sie der
designierte SPD-Vorsitzende Kurt Beck fordert, führt zu mehr
Ungerechtigkeit. "Eine höhere Steuerquote bedeutet mehr soziale
Ungerechtigkeit", sagte Joachim Lang, der renommierte Steuerexperte
und Professor an der Universität Köln, der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Eine höhere
Steuerquote ließe sich nur über eine höhere Mehrwertsteuer
realisieren und die trifft besonders Geringverdiener." Die direkten
Steuern (Einkommen- und Körperschaftsteuer) könnten kaum erhöht
werden: "Es würden nur noch mehr Betriebe abwandern." In der Tat sei
die Steuerquote, also das Verhältnis von Steuern zum Sozialprodukt,
in Deutschland nicht sehr hoch, sagte Lang. Nur: "Auf die Steuerquote
kommt es gar nicht an. Entscheidend ist die Staatsquote, das
Verhältnis zwischen Ausgaben von Staat und Sozialversicherungen zum
Sozialprodukt. Und die ist in Deutschland viel zu hoch." Sie liegt
bei 48 Prozent. Das heißt: Jeder zweite Euro, der in Deutschland
ausgegeben wird, wird vom Staat ausgegeben. Das finanziert er über
Steuern, Sozialabgaben und Schulden. Die niedrige Steuerquote zeige
nur, wie wenig Steuerzahler es in Deutschland gibt, so Lang: "Sie ist
Ausdruck der hohen Arbeitslosigkeit."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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