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LVZ: Linksparteichef Lafontaine plädiert für Abwicklung der Birthler-Behörde/ Deutschland brauche keine eigene Mammutbehörde für historische DDR-Forschungen

Geschrieben am 06-07-2007

Leipzig (ots) - Der Vorsitzende der Partei die Linke,
Bundestagsfraktionschef Oskar Lafontaine, plädiert für eine
Abwicklung der Birthler-Behörde. In einem Interview mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Lafontaine: "Ich
unterstütze Überlegungen, die Hinterlassenschaften des MfS in das
Bundesarchiv zu integrieren. Wir brauchen keine eigene Mammutbehörde,
um historische Forschung und Aktenzugang zu gewährleisten", so der
Links-Politiker.

"Nachdem 17 Jahre seit der Wende vergangen sind, haben wir in
Deutschland wirklich auch andere Sorgen, als mit einem Riesenaufwand
nachzuprüfen, ob sich beispielsweise Sportler vor vielen Jahren
unkameradschaftlich verhalten und Informationen über ihre Kameraden
an die Stasi weitergegeben haben. Das bleibt kritikwürdig, aber wir
sollten nach dieser langen Zeit der Lernfähigkeit der Menschen
vertrauen", meinte Lafontaine. Ihn habe im Übrigen an der
Birthler-Behörde insbesondere gestört, "dass sie bei Ost und West
offensichtlich mit unterschiedlichen Ellen misst". Das sei erkennbar
gewesen, als es um die ausgebliebene Überprüfung der westdeutschen
Bundestagsabgeordneten auf eine mögliche IM-Tätigkeit ging.

Der frühere DDR-Bürgerrechtler und heutige
SPD-Bundestagsabgeordnete Gunter Weißgerber sagte dazu der Zeitung:
"Mich überrascht Lafontaines Haltung nicht. Oskar hat noch nie
Probleme mit der Stasi und mit der Unterdrückung in der DDR gehabt."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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