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Neues Deutschland: Zur Deutschen Bahn

Geschrieben am 04-07-2007

Berlin (ots) - Gleichgültig, was die nächsten Tage bringen: Die
Deutsche Bahn kann eine gute Lohnerhöhung bezahlen; sie wird das am
Ende auch tun. Spannend an den Auseinandersetzungen bei der Bahn ist
also nicht so sehr, was heute zwischen Bahnchef Mehdorn und dem
Transnet-Vorsitzenden Hansen besprochen wird. Sondern die Frage, ob
sich die GDL mit ihrer Forderung nach einem Spezialtarif für
Lokführer und Fahrpersonal wird durchsetzen können.
Dass Mehdorn dem so ablehnend gegenübersteht wie die
Gewerkschaftskonkurrenz, ist kein Geheimnis. Dennoch sind die Chancen
gar nicht schlecht für den Berufsverband. Denn eines hat die GDL in
dieser Woche eindrucksvoll bewiesen: sie ist gut verankert - und kann
die Bahn empfindlich treffen. Sollte Mehdorn in dieser eigentlichen
Machtprobe des Tages hart bleiben, droht erneut ein Schienen-Chaos.
Im Erfolgsfall wäre die GDL nach der Ärtztevertretung Marburger Bund
bereits der zweite einst an den DGB gebundene Verband, der 2007 die
Bühne für eine Solonummer beträte. Gewerkschafter pflegen das als
Entsolidarisierung zu verdammen: Wenn die Lokführer überproportional
mehr bekämen, würde eben am Reinigungspersonal gespart. Im Prinzip
trifft das auch zu, aber schimpfen allein reicht nicht. Wenn die
Gewerkschaft langfristig eine Re-Integration der hochqualifizierten
Lokführer will, muss sich dies in ihrer Tarifpolitik deutlich
niederschlagen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/293 90 715


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