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Priorität der Politik für Bahn-Börsengang wiederherstellen: Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt Überlegungen zum Wechsel im Vorstand der Deutschen Bahn

Geschrieben am 16-04-2006

München (ots) - Die Politik muss wieder die Führung der Deutschen
Bahn AG übernehmen, solange über den Börsengang des größten deutschen
Staatsunternehmens diskutiert wird. Der Fahrgastverband PRO BAHN
begrüßt daher die heute bekannt gewordenen Überlegungen zur Ablösung
von DB-Vorstandschef Hartmut Mehdorn.

"Der Börsengang der Deutschen Bahn und die Frage, ob dabei auch
das Schienennetz an der Börse verkauft werden soll, muss von
Bundestag und Bundesregierung verantwortet werden. Wir brauchen daher
einen Bahnchef, der die Priorität der Politik anerkennt und dennoch
das Unternehmen in eine sichere Zukunft führt," erklärt der
Bundesvorsitzende des Fahrgastverbandes PRO BAHN, Karl-Peter Naumann
in Hamburg.

"Gleichzeitig muss es wieder möglich werden, eine Bahnreise auf
dem Bierdeckel zu planen und Fahrkarten für einfache Fahrt in weniger
als einer Minute zu kaufen. Wir können uns vorstellen, dass Friedrich
Merz, der als Kandidat für den Bahnvorstand ins Gespräch gebracht
wurde, das schafft."

Seit der Einführung des Preissystems von 2002 durch Hartmut
Mehdorn sind die Schlangen an den Fahrkartenschaltern immer länger
geworden. "Einfache Fahrkarten darf es nicht nur beim Supermarkt und
bei einer Hamburger-Kette geben, sondern auch am Bahnhof," erklärt
Naumann.

Politisch schwieriger zu lösen ist jedoch die Frage des
Börsengangs der DB und die Bewältigung einer Neuorganisation, falls
der Bundestag eine andere Lösung als den unveränderten Erhalt des
DB-Konzerns bevorzugt. Nach Ansicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN
spricht alles für eine Trennung des Schienennetzes von den Verkehrs-
und Logistikunternehmen. "Hier wartet eine große Organisationsaufgabe
auf einen neuen Bahnchef," so Naumann. "Wir können uns nicht
vorstellen, dass internationale Logistikunternehmen, die Mehdorn für
den DB-Konzern eingekauft hat, mit den Methoden eines halbstaatlichen
Betriebes erfolgreich geführt werden können. Beim Schienennetz, in
das der Staat auch weiterhin investieren muss, ist hingegen eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit der Unternehmensführung mit der
Politik unerläßlich. Beides zusammen passt nicht unter das Dach eines
einheitlichen Bahnkonzerns, und an dieser Aufgabe ist Mehdorn
gescheitert und hat seinen Kredit bei der Politik verspielt."

Originaltext: PRO BAHN e.V. Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=35043
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_35043.rss2


Pressekontakt:
Karl-Peter Naumann 0172 267 37 84
Hartmut Buyken 0170 915 47 84


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