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Rheinische Post: Müntefering: Zuwanderungs-Pläne Schavans sind "ziemlicher Unsinn"

Geschrieben am 04-07-2007

Düsseldorf (ots) - Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD)
hat sich massiv gegen den Vorstoß von Bildungsministerin Annette
Schavan (CDU) gewandt, eine vermehrte Zuwanderung qualifizierter
Ausländer zuzulassen. Schavans Vorschlag, die Einkommens-Untergrenze
für qualifizierte Zuwanderer von 83.000 auf 40.000 Euro zu senken,
halte er "für ziemlichen Unsinn", sagte Müntefering in einem
Interview der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe)."Das wird es auch
nicht geben."

Müntefering warnte: "Das würde bedeuten, dass jeder Unternehmer
jeden Arbeitnehmer irgendwo aus der Welt, der mehr als 3300 Euro im
Monat verdient, beliebig nach Deutschland holen kann und wir ihm die
Möglichkeit zur Niederlassung hier geben müssen." Die Welt sei kein
Arbeitskräfte-Reservoir, das man anzapfe, wenn im eigenen Land mal
gerade eine gute Konjunktur sei und man nicht genug Leute ausgebildet
habe. "Wir dürfen nichts tun, was die Neigung verstärkt, sich die
Ausbildung und Weiterbildung zu sparen", forderte der
Arbeitsminister.

Die Koalition werde sich im Herbst mit dem Gesamtkomplex
Fachkräftebedarf, Qualifizierung und Arbeitsmigration beschäftigen,
kündigte Müntefering an. Dabei müsse vor allem gelten: "Wir müssen
die Arbeit, die es in Deutschland gibt, mit den Menschen tun, die
legal in Deutschland leben." In der Debatte über dauerhafte Regeln
für eine Arbeitsmigration solle die Koalition "sich den Vorschlag der
Süssmuth-Kommission für ein Punktesystem noch einmal genauer
ansehen", regte der Arbeitsminister an.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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