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Saarbrücker Zeitung: Saar-Kultusminister gegen Schöpfungslehre in Biologie-Lehrplänen Kritik an Parteifreundin Wolff - Für mehr Bibel im Religionsunterricht

Geschrieben am 02-07-2007

Saarbrücken (ots) - Der saarländische Kultusminister Jürgen
Schreier (CDU) hat sich kritisch zu den Vorschlägen seiner
Parteifreundin und hessischen Amtskollegin Karin Wolff geäußert, die
biblische Schöpfungslehre im Biologie-Unterricht zu behandeln.
Wissenschaft und Glaube dürften nicht vermischt werden, sagte
Schreier der Saarbrücker Zeitung (Montag-Ausgabe). ,,Wie will ich
einem fundamentalistischen Muslim erklären, dass die Trennung
zwischen Staat und Kirche für unseren Staat grundlegend ist, wenn ich
gleichzeitig eine Debatte beginne, dass zwischen Glaube und
Wissenschaft eine solche Trennung nicht besteht." Allerdings sei es
auch ,,unrealistisch, im christlich geprägten Abendland, die
Schöpfungsgeschichte zu ignorieren. Sie schwingt in jedem Unterricht
mit, denn sie ist elementar". Deshalb dürfe diese Frage weder im
Unterricht künstlich ausgeschlossen werden, noch brauche sie eine
explizite Ausweisung etwa im Biologie-Lehrplan. Klar müsse aber immer
sein: ,,Das eine ist Glaube, das andere ist Wissenschaft."
Bevor man über Glaubensfragen im Biologie-Unterricht diskutiere, sei
es im Übrigen wichtiger, ,,darüber zu sprechen, dass das Fach
Religion auch tatsächlich wieder Religion vermittelt". Der
Religionsunterricht sei zum ,,sozialpädagogischen Fach" geworden.
,,Wenn sich der Religionsunterricht noch einmal auf seine
Kernfunktion besinnen würde, wäre dort sicher auch Raum, sich sehr
wichtigen Fragen zu widmen - wie etwa dem Zusammenhang von
Schöpfungsgeschichte und Evolutionstheorie."

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

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Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
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Telefon: +49 (0681) 502-0


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