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Rheinische Post: Polen-Posse - Von MARGARETE VAN ACKEREN

Geschrieben am 26-06-2007

Düsseldorf (ots) - Das Bild ist eklig. Das Bild ist geschmacklos.
Und sicherlich taugt die Fotomontage mit den Kaczynski-Brüdern, die
sich an einer nackten Riesen-Brust Angela Merkels nähren, auch nicht
als Beleg für stilsicheren Journalismus. Ja, zu allem Überfluss ist
das Bild noch nicht einmal treffend. Nur: Wer die Karikatur des
Magazins "Wprost" zum Anlass nimmt, gegen die "polnische Führung"
oder gar "die Polen" zu wettern, läuft Gefahr, mit voller Wucht einen
politischen Bumerang zu werfen. Wir erinnern uns: Als sich vor einem
Jahr die "Taz" unter dem Titel "Polens neue Kartoffeln" über die
Kaczynskis lustig machte, forderten Regierungsleute aus Warschau die
Bundesregierung auf, den Artikel zu verurteilen. Der Text war
Auslöser der "Kartoffel-Affäre", in deren Verlauf die polnische
Führung mit fadenscheiniger Begründung ein Treffen des Weimarer
Dreiecks absagte. Die Bundesregierung verwies seinerzeit nur kühl auf
die Pressefreiheit. Zu Recht.

Kühl zu bleiben, ist weiter die gebotene Haltung. Denn gerade,
weil sich Warschau zuletzt manch peinliche Entgleisung geleistet hat,
sollte die deutsche Seite plumpe Pauschal-Urteile vermeiden.
Niveau-Verlust mit Niveau-Verlust zu beantworten, ist mit Sicherheit
nicht das Gebot der Stunde.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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