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Deutsche Spediteure über Monstertrucks zerstritten Schweden und Niederländer legen Rückwärtsgang ein

Geschrieben am 26-06-2007

Berlin (ots) - Berlin. Während der Streit um die Zulassung von
Riesen-Lkw in Deutschland das Speditionsgewerbe erreicht hat, machen
die Regierungen von Schweden und den Niederlanden bereits einen
Rückzieher. Nach Angaben der Deutschen Verkehrszeitung hat die
schwedische Regierung das staatliche Forschungsinstitut für
Transportfragen VTI beauftragt, die Vorteile der Rückkehr zum Lkw
nach europäischem Standardmaß (18,75 Meter Länge und 40 Tonnen
Gewicht) zu untersuchen. Die Studie soll die Kosten für den
Verschleiß der Straßen, die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit
und die Emissionen der Riesen-Lkw ermitteln. Die niederländische
Regierung, die bei der Einführung der Monstertrucks zusammen mit
Schweden bislang vorpreschte, hat sich inzwischen für die Abkehr von
den 60-Tonnern entschieden.

"Die Entwicklung in Schweden und in den Niederlanden zeigt, dass
Monstertrucks in Deutschland keine Zukunft haben", sagt Peter Witt,
Förderkreissprecher der Allianz pro Schiene und
Aufsichtsratvorsitzender von Bombardier Transportation. Die
bundesweite Einführung von Riesen-Lkw würde einen großen Teil des
Schienenverkehrs auf die Straße verlagern. "Das können wir uns
verkehrs- und umweltpolitisch nicht leisten." Kosten in
Milliardenhöhe kämen für die Anpassung der Straßeninfrastuktur auf
den Steuerzahler zu. Nach einer Studie des Bundesverkehrsministeriums
wären allein für den Ausbau der Brücken bis zu 8 Milliarden Euro
nötig.

Die deutschen Spediteure sind nach einem Bericht der Financial
Times Deutschland von Dienstag in der Frage um die Zulassung von
60-Tonnern uneins. Der Deutsche Speditions- und Logistikverband
(DSLV), der eher große Speditionen vertritt, setzt sich für die
Riesen-Lkw ein. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und
Entsorgung (BGL) lehnt sie mit Verweis auf vorhandene
Infrastrukturengpässe und die Verkehrssicherheit vehement ab. Derzeit
werden die Monstertrucks in fünf Bundesländern probeweise eingesetzt.

"Die Verkehrssicherheit ist eines der Hauptprobleme des
Monstertrucks", pflichtet Allianz-pro-Schiene-Förderkreissprecher
Peter Witt dem bei. "Überlange Fahrzeuge sind vor allem durch ihre
längeren Überholvorgänge und das eingeschränkte Sichtfeld tickende
Zeitbomben auf unseren Straßen."

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen:
die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET,
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und
VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 74
Unternehmen der Bahnbranche.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maren Herbst
Telefon: +49(0)30-2462599-20
Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de


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