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SoVD: Beitragsfreie Entgeltumwandlung schadet Rentnern und Arbeitnehmern

Geschrieben am 26-06-2007

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Der SoVD setzt sich für neue Wege bei der Förderung der
betrieblichen Altersvorsorge ein. Eine Weiterführung der
beitragsfreien Entgeltumwandlung über das Jahr 2008 hinaus lehnt der
SoVD ab, weil das Rentnern und Arbeitnehmern schadet. Außerdem führt
sie zu Einnahmeausfällen bei der Renten-, Kranken-, Pflege- und
Arbeitslosenversicherung in Höhe von zwei Milliarden Euro jährlich.

Die sozialversicherungsfreie Entgeltumwandlung schadet Rentnern
und Arbeitnehmern. Da bei der Entgeltumwandlung u. a. die
Beitragspflicht zur Rentenversicherung entfällt, hat dies geringere
Rentenanwartschaften zur Folge. Zudem führt die beitragsfreie
Entgeltumwandlung zu geringeren Rentenerhöhungen. Sie mindert zum
Beispiel die Lohnzuwachsrate und damit die Basis der
Rentenanpassungen. Die Rentner zahlen wieder einmal die Zeche!

Problematisch ist außerdem, dass bestimmte Personengruppen wie
Selbständige oder geringfügig Beschäftigte rechtlich oder faktisch
von der Inanspruchnahme der Entgeltumwandlung ausgeschlossen sind.
Auch Frauen nutzen die Entgeltumwandlung nur unterdurchschnittlich.
Versicherte mit höheren Einkommen nutzen die Entgeltumwandlung
weitaus häufiger und profitieren von ihr auch wesentlich stärker als
Versicherte mit niedrigerem Einkommen.

Der SoVD fordert, dass die Förderung der betrieblichen
Altersvorsorge vom Kopf auf die Füße gestellt wird: Wenn die
betriebliche Altersvorsorge durch die Streichung der beitragsfreien
Entgeltumwandlung an Attraktivität verliert, muss der Gesetzgeber
statt dessen eine Fördermöglichkeit einführen, die keine negativen
Nebenwirkungen entfaltet. Wir wollen keine Förderung auf Kosten der
Sozialversicherungen, sondern eine steuerfinanzierte.

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43645
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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