| | | Geschrieben am 25-06-2007 Lausitzer Rundschau: Horst Köhler schlägt Direktwahl des Bundespräsidenten vor Risiken und Nebenwirkungen
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 Cottbus (ots) - Direktwahl des Bundespräsidenten - das klingt auf
 den ersten Blick reizvoll. Mehr direkte Demokratie, weniger
 Parteienproporz. Doch der Vorschlag Horst Köhlers hat erhebliche
 Risiken und Nebenwirkungen.
 Der Präsident soll, so seine jetzige Aufgabenstellung, viel reden,
 aber er hat wenig zu sagen. Er repräsentiert das Land nach innen und
 außen, im Idealfall verkörpert er so etwas wie den ideellen
 Gesamtcharakter des Landes und seiner herrschenden politischen
 Kräfte. Seine Wahl in der aus Vertretern des Bundestages und der
 Landesparlamente zusammengesetzten Bundesversammlung sorgt dafür,
 dass stets eine Person ernannt wird, die zwar Richtung hat, aber doch
 überparteilich handelt. Denn keine Kraft hat dort allein die
 Mehrheit.
 Mit einer Direktwahl wäre zwangsläufig die Erweiterung der Macht und
 der Kompetenzen des Amtes verbunden, zulasten anderer Institutionen,
 insbesondere des Bundeskanzlers. Das Wort eines direkt vom Volk
 gewählten Präsidenten hätte viel größeres Gewicht. Mit einer
 Direktwahl hielten aber auch Polarisierung und Popularisierung Einzug
 in dieses Amt, denn unweigerlich käme es zum Wahlkampf von Kandidaten
 unterschiedlicher Lager. Der direkt gewählte Präsident wäre
 parteiischer.
 Es gibt aber gar keinen Grund, an dem bisherigen System etwas zu
 ändern. Es gibt kein Problem. Mit der jetzigen Machtbalance zwischen
 Präsident und Kanzler sind wir in Deutschland gut gefahren; mit den
 bisherigen Bundespräsidenten auch.
 
 Originaltext:         Lausitzer Rundschau
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