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Rheinische Post: Sichere Renten - MARTIN KESSLER

Geschrieben am 25-06-2007

Düsseldorf (ots) - Ganz so schwach ist der Reformeifer in
Deutschland offenbar nicht ausgeprägt. Der Abschied von der
Frührente, den Ex-Arbeitsminister Norbert Blüm noch 1997 vollzog,
beginnt zehn Jahre später zu wirken. Die Deutschen gehen später in
Rente und entlasten das System. Hier ist unser Land weiter als viele
seiner Nachbarn.

Der Anstieg des Renteneintrittsalter um ein Jahr auf
durchschnittlich 63,4 Jahre zeigt zweierlei: Zum einen zahlen sich
Reformen, auch schmerzhafte, mit der Zeit aus. Allerdings wirken sie
erst in sehr langen Fristen. Wer sie einleitet, wie damals Blüm, kann
kaum die Ernte einfahren. Das macht solche Reformen für die eher
kurzfristig an Wahlen orientierten Politiker nicht sonderlich
attraktiv.

Um so mehr Anerkennung müssen auch die gegenwärtigen Anstrengungen
finden, die das Rentensystem weiter stützen: der
Nachhaltigkeitsfaktor, der den Rentenanstieg begrenzt, und die Rente
mit 67, die das Eintrittsalter weiter heraufsetzt.

Die Rente wird künftig bescheidener ausfallen und auch nicht mehr
den Lebensstandard der Berufszeit abdecken können. Dafür ist das
System besser gegen Krisen gewappnet. Das ist die richtige Antwort
auf die Probleme der alternden Gesellschaft.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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