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Thüringer Allgemeine: "Thüringer Allgemeine" (Erfurt) zeigt das erste unabhängige Videotagebuch eines Ministerpräsidenten

Geschrieben am 21-06-2007

Erfurt (ots) - In einem Gemeinschaftsprojekt wollen Studenten der
Bauhaus-Universität Weimar mit der in Erfurt erscheinenden "Thüringer
Allgemeine" das erste unabhängige Videotagebuch eines
Ministerpräsidenten erstellen. Dazu beobachten sie Dieter Althaus
(CDU) in den nächsten Wochen bei mehr oder weniger offiziellen
Anlässen mit der Kamera. Das Video-Tagebuch, Vlog genannt,
präsentieren die Studenten im Internetauftritt dieser Zeitung, die
über das Vorhaben auch in ihrer Druckausgabe berichtet. Im Internet
unter www.thueringer-allgemeine.de sowie in der Zeitung sind die
Leser zur Diskussion eingeladen.

"Nichts gestellt"

Im Gespräch mit Prof. Wolfgang Kissel (44) von der
Bauhaus-Universität Weimar über Motive und mögliche Missdeutungen des
Videotagebuchs.

Als Ministerpräsident ist Herr Althaus häufig genug in Zeitungen
oder auf TV-Bildschirmen zu sehen. Muss es jetzt auch noch das
Internet sein?

Wir haben es hier mit einem Pilotprojekt zu tun, das ist etwas
ganz Neues. Thüringer Allgemeine und Bauhaus-Universität haben sich
zusammengetan, um eine neue Plattform zu gestalten. Es geht um den
politischen Alltag. Wir wollen jede Woche neue Beiträge zeigen. Wir
denken, dass dies eine zeitgemäße Form des Zeitungskonsums
perspektivisch sein wird und schon ist. Es geht nicht darum, für
Herrn Althaus oder seine Ansichten zu werben . . .

. . . dennoch, wieso Althaus?

Warum nicht; er ist nun einmal der erste Mann im Land. Wieso
sollten wir uns mit second best zufriedengeben?

Sehen Sie nicht die Gefahr politischer Vereinnahmung?

Noch einmal, wir wollen den politischen Alltag in diesem
Bundesland näher kennenlernen. Wir suchen dafür die Nähe zum
politischen Geschehen. Natürlich lassen wir uns nicht vereinnahmen.
Dafür stehen die beiden Institutionen, die Bauhaus-Universität
Weimar, mit der Unabhängigkeit ihres Lehrprofils, und die Zeitung
Thüringer Allgemeine mit ihrer journalistischen Freiheit.

Könnten im Video-Tagebuch auch andere Thüringer Politiker
auftauchen?

Wir haben keine Berührungsängste, wenn die Plattform läuft, können
wir das personelle Angebot bestimmt erweitern.

Politik findet oft in Hinterzimmern statt. Wie weit wollen Sie,
wie weit dürfen Sie gehen?

So weit uns Dieter Althaus auch im Privatleben lässt. Ich
unterscheide zwischen Privatem und Persönlichem. Persönliche
Informationen über den Regierungschef können durchaus interessant
sein und helfen, ihn besser zu beurteilen.

Was haben Ihre Studenten von dem Projekt?

Wir beschäftigen uns seit langem mit Videojournalismus. Es geht
darum, alle Funktionen, also Kamera, Schnitt und das ganze
Redaktionelle, zu erlernen und zu beherrschen. Teile des Projektes
werden in Abschlüsse, etwa Diplomarbeiten, einfließen.

Wie stellt sich Althaus an?

Natürlich will er einen guten Eindruck hinterlassen, aber das
wissen wir und der Zuschauer gleichermaßen. Daher achten wir darauf,
dass die Unwägbarkeiten halböffentlicher Situationen erhalten
bleiben, dass nichts gestellt oder etwas für die Kamera wiederholt
wird.

Mit wem würden Sie gerne einen solchen Vlog machen?

Mit dem Schriftsteller und Philosophen Umberto Eco; der Vlog
könnte Streichholzbriefe aus Bologna heißen gerne täglich und von
Italien aus . . .

www.thueringer-allgemeine.de

Originaltext: Thüringer Allgemeine
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58940
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58940.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Thüringer Allgemeine
Axel Eger
Telefon: 0361-22751-30
a.eger@thueringer-allgemeine.de


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