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EU-Parlament beschließt strenges Importverbot für Hunde- und Katzenfelle / Großer Erfolg für internationale VIER PFOTEN-Kampagne

Geschrieben am 19-06-2007

Brüssel/Hamburg (ots) - Das EU-Parlament hat sich heute in Brüssel
für ein Import- und Handelsverbot von Hunde- und Katzenfellen in der
gesamten EU ausgesprochen. Damit rückt das Ziel der
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN für eine Regelung ohne riesiges
Schlupfloch in greifbare Nähe. Die Parlamentarier erteilten einer von
der EU-Kommission vorgeschlagenen Ausnahmeregelung eine klare Absage.
Danach sollte die Einfuhr von Haustierfellen aus Asien weiter legal
sein, wenn diese nicht von Pelzfarmen stammen. "VIER PFOTEN begrüßt
das Votum des EU-Parlaments für ein lückenloses Importverbot
ausdrücklich", erläutert VIER PFOTEN Wildtierexperte Thomas Pietsch.
"Die Streichung des Schlupfloches ist ein großer Erfolg für den
Tierschutz, die Einfuhr von Fellen brutal gequälter Haustiere wird
damit bald der Vergangenheit angehören".

Im Rahmen der VIER PFOTEN Kampagne wurden in den vergangenen 10
Wochen über 160.000 E-Mails an die zuständigen EU-Agrarminister
versandt. Die Kampagne wird von Prominenten unterstützt: In
Deutschland stehen Hannelore Hoger, Juli Zeh, Barbara Rütting und
Peter Horton auf der Seite des Tierschutzes und fordern zusammen mit
VIER PFOTEN, die Ausnahmeregelung in dem Verordnungsentwurf zu
streichen. Laut einer repräsentativen Umfrage vom April 2007 sprechen
sich 88,1 Prozent der Deutschen für ein vollständiges Importverbot
von Hunde- und Katzenfellen aus.

"Es ist unmöglich, die Herkunft von Fellen in den asiatischen
Ursprungsländern zu prüfen. Das Schlupfloch der Kommission hätte der
Falschetikettierung Tür und Tor geöffnet und europäische Verbraucher
in die Irre geführt", sagt Pietsch. In den USA und in Australien
gelten bereits umfassende Importverbote für Hunde- und Katzenfelle.
Seitdem gilt die EU als größter Absatzmarkt für diese Felle. VIER
PFOTEN fordert eine entsprechende Regelung für Robbenprodukte und
eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für sämtliche Pelzartikel,
damit Verbraucher endlich Informationen zu Tierschutzkriterien
erhalten.

In Asien sterben jährlich zwei Millionen Hunde und Katzen für
Pelzprodukte. Viele Tiere werden speziell für die Pelzindustrie
gezüchtet, andere einfach auf den Straßen eingefangen. Auch Felle von
Hunden, die im asiatischen Raum in der Fleischproduktion landen,
können in den internationalen Handel gelangen. Die Tiere leiden unter
unhaltbaren Bedingungen in kleinsten Drahtverschlägen und sterben
durch äußerst grausame Tötungsmethoden. Zum Teil wird ihnen bei
lebendigem Leib das Fell abgezogen. Als Pelzbesatz,
Dekorations-Artikel oder Spielzeug gelangen diese Felle nach Europa,
das als wichtigster Absatzmarkt gilt.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN:


Beate Schüler, Pressesprecherin
beate.schueler@vier-pfoten.org
040 399249 66

Thomas Pietsch, Head of Competence Center Wild Animals
040 399 249 35
0171- 4910784

VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Dorotheenstr. 48
22301 Hamburg

Mehr Informationen: www.vier-pfoten.de


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