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KKH fordert: Keine faulen Kompromisse bei der Pflegereform / Kaufmännische Krankenkasse legt Finanzmodell zur Pflegeversicherung vor

Geschrieben am 18-06-2007

Hannover (ots) - Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) warnt vor
faulen Kompromissen bei der Pflegereform und legt als Alternative ein
nachhaltiges Finanzmodell zur Pflegeversicherung vor. "Wir brauchen
Reformen in der Pflegeversicherung - sofort, konsequent und mit
zukunftsfesten Ergebnissen", sagt der Vorstandschef der
Kaufmännischen, Ingo Kailuweit. "Vor dieser Aufgabe darf sich die
Große Koalition nicht davon stehlen."

Die KKH stellt deshalb heute ein eigenes Finanzmodell zur
Pflegeversicherung vor. Einerseits soll der im Koalitionsvertrag
festgeschriebene Finanzausgleich zwischen gesetzlicher und privater
Pflegeversicherung eingeführt werden. Mit einem jährlichen Transfer
von 1,2 Mrd. Euro von der privaten Pflegeversicherung an die
gesetzlichen Pflegekassen kann das Defizit in der Pflegeversicherung
ausgeglichen und andererseits der Aufbau eines kollektiven
Kapitalstocks begonnnen werden. Zusammen mit weiteren Mitteln aus
einer Erhöhung des Pflegebeitrags um 0,4 Prozentpunkte, lässt sich
nach Angaben der KKH bis 2024 eine Kapitalreserve von 126 Mrd. Euro
bei der Bundesbank ansparen. Die Nutzung erweiterter
Anlagemöglichkeiten macht dabei nach 17 Jahren ein Zinsplus von 26
Mrd. Euro gegenüber der heutigen Rendite aus. "Das würde reichen, um
den Pflegebeitrag über 2030 hinaus stabil zu halten", so das Fazit
von KKH-Vorstand Ingo Kailuweit.

Er forderte die Koalitionsspitzen auf, den Koalitionsvertrag
umzusetzen und bereits 2008 mit dem Aufbau eines Kapitalstocks zu
beginnen. Die Reform der jahrelang defizitären sozialen
Pflegeversicherung ist dringend notwendig. KKH-Chef Kailuweit: "Wenn
das Ergebnis zur Reform der Pflegeversicherung lediglich in einer
kosmetischen Erhöhung des Pflegebeitrags und ein paar
Leistungsverbesserungen bestünde, wäre das ein Skandal und ein klarer
Wortbruch."

Die Kaufmännische Krankenkasse ist mit rund 1,9 Millionen
Versicherten und einem Jahresetat von vier Milliarden Euro die
viertgrößte bundesweit agierende gesetzliche Krankenkasse in
Deutschland.

Alle Informationen zu den gesundheitspolitischen Positionen der
KKH finden Sie im Internet unter: http://www.positionen.kkh.de .

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6524
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Kaufmännische Krankenkasse
Pressesprecher: Volker Bahr
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Telefon 0511 2802-1610
Fax 0511 2802-1699
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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