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Rheinische Post: Die Linke und die "Systemfrage"

Geschrieben am 17-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Hätten sich Neonazis am Wochenende zur gesamtdeutschen Partei
vereinigt und öffentlich zur Überwindung des Systems aufgerufen wir
sprächen heute über ein Verbot dieser Partei. Tatsächlich haben sich
die Neosozialisten am Wochenende zur gesamtdeutschen Partei vereinigt
und öffentlich die "Systemfrage" gestellt - und die Republik verfolgt
gespannt, wie es die neue "Kleine-Leute-Partei" den "Etablierten"
wohl demnächst so richtig zeigen wird. Es gibt Applaus von den so
genannten Intellektuellen, die sich gern "kritisch" nennen, aber die
Augen davor verschließen, dass sich Lafontaines
Populisten-Sozialisten die linken lateinamerikanischen Regime zum
Vorbild nehmen, die gerade mit Verstaatlichungsorgien von sich reden
machen und nebenbei mit der Demontage der Pressefreiheit begonnen
haben. Wir erleben die Herausforderung der Demokratie durch
Demagogie. Für "Wehret-den-Anfängen"-Rufe ist es zu spät. Über
Anfänge ist die Linke, die vorher PDS und SED hieß, längst hinweg.
Die Antwort muss heißen: Wehret den Verblendungen. Wenn Lafontaine
offen "Freiheit durch Sozialismus" zur "Formel" der Linken erhebt,
dann müssen die Demokraten in die Offensive und ihrerseits die
"Systemfrage" stellen: Wo, bitteschön, hat ein sozialistisches System
bislang nicht zur Unfreiheit geführt?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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