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Allgemeine Zeitung Mainz: Botschafter der Kunst - zur documenta

Geschrieben am 14-06-2007

Mainz (ots) - Zuerst Heiligendamm. Und nun Kassel. Zwei Gipfel in
kurzer Zeit - und bei beiden spielt Afrika eine zentrale Rolle. Der
schwarze Kontinent findet sich auf der "documenta12" immer wieder:
als Herkunftsort vieler der 113 Künstler, die zum großen Teil kaum
bekannt sind. Kurator Roger M.Buergel war es bis zu seiner Berufung
auch nicht. Fast folgerichtig also, dass unter den wie ein
Staatsgeheimnis gehüteten Namen kaum einer prominent ist. Das spricht
nicht gegen die Qualität der "Weltkunstausstellung". Jene Künstler,
die Buergel in der "Peripherie" abseits der "ausgetretenen
Kunstpfade" entdeckt haben will und die er jetzt mit einem
19-Millionen-Etat ins Licht der Öffentlichkeit stellt, hätten es
indes verdient, dass man sie nicht mit solchen Plattitüden und dem
auch diesmal nicht funktionierenden Hauptsache-anders-Credo
ankündigt. Vieles hat man hier ähnlich schon gesehen. Dennoch: Wenn
Ramuald Hazoumé aus Benin, 1996 Wiesbadener
George-Maciunas-Preisträger, Flucht in löchrigen Booten thematisiert;
wenn der Chinese Ai Weiwei 1001 Landsleute zur lebendigen Skulptur
einlädt; wenn die Thailänderin Sakarin Krue-On auf 7000 Quadratmetern
Reis anpflanzen lässt und die Inderin Sheela Gowda Textilhandwerk
vorführt, dann macht sie das zu Botschaftern ihrer Heimat und
sensibilisiert für ihre Lebensbedingungen. Wobei die Symbolik
manchmal um die Ecke denkt: Das meist fotografierte Werk, die
ausgestopfte Giraffe in der documenta-Halle von Peter Friedl, stammt
hier nicht aus Afrika - sondern aus dem einzigen palästinensischen
Zoo: Sie starb bei einem Feuergefecht.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65597
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Allgemeine Zeitung Mainz
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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