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BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft 1. Hj. 2007 / Doping für die Konjunktur

Geschrieben am 14-06-2007

Bonn/Berlin (ots) -

Acht von zehn Unternehmensberatern sind mit der wirtschaftlichen
Situation ihrer Klientenunternehmen zufrieden - BDU-Präsident
Schnieder: Firmen müssen eine hohe Innovationsfähigkeit
sicherstellen

Der deutsche Konjunkturmotor läuft aus Sicht der
Unternehmensberater in vielen Branchen weiter auf Hochtouren. Im
"Stimmungsbarometer Wirtschaft 1. Halbjahr 2007" des Bundesverbandes
Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. zeigen sich über 80 Prozent
der Verbandsmitglieder hoch zufrieden mit dem Zustand der deutschen
Wirtschaft und Industrie. Auf die Frage "Wie beurteilen Sie die
derzeitige Situation deutscher Unternehmen" antworteten 17 Prozent
mit sehr gut und 68 Prozent mit gut. Dabei ist die Zahl der besonders
optimistischen BDU-Berater merklich gestiegen. Ende 2006 hatten die
Werte zur Einschätzung der Klientensituation und -perspektive mit
sehr gut noch bei deutlich geringeren acht Prozent gelegen (gut: 65
Prozent).

Auch die Jobaussichten fallen freundlicher aus: So erwarten über
zwei Drittel der Berater in den kommenden sechs Monaten in der
Investitionsgüterindustrie einen Arbeitsplatzzuwachs. "Ein hoher
Anteil dürfte dabei auf den boomenden Maschinenbau entfallen", so
BDU-Präsident Antonio Schnieder. Wie bereits im 2. Halbjahr 2006 hält
die Zuversicht für zusätzliche Jobs in der Bauwirtschaft weiter an.
Gute Zeiten auch für Handel und Handwerk: Jeder zweite Consultant
prognostiziert im 2. Halbjahr ein Job-plus. Nur für zwei von dreizehn
abgefragten Branchen erwarten die Befragungsteilnehmer einen
Arbeitsplatzrückgang im laufenden Jahr. Schlusslichter bilden bei der
Befragung die Automobilindustrie sowie die Öffentliche Hand.

Spitzenreiter bei der Umsatzentwicklung bleibt die
Investitionsgüterindustrie, wo zwei von drei BDU-Mitgliedern für das
2. Halbjahr 2007 von einer besseren Umsatzsituation ausgehen. Auf den
weiteren Plätzen: Konsumgüterindustrie (62,0 Prozent),
Handel/Handwerk (60,3 Prozent) und Bauwirtschaft (57,8 Prozent).
Bemerkenswert: Die Umsatzprognosen für die Konsumgüterindustrie
schraubten die Berater im Vergleich zur letzten Befragung Ende 2006
sogar um rund 24 Prozent hoch. Der überwiegende Anteil wird
allerdings weiterhin auf das Auslandsgeschäft entfallen. Sorgenkind
bleibt die Automobilindustrie. Hier gehen - vor dem Hintergrund des
anhaltenden Wettbewerbsdrucks und der schwachen Absatzzahlen in
Deutschland und Teilen Europas - mehr Berater von einer
verschlechterten als einer verbesserten Umsatzsituation in den
kommenden sechs Monaten aus.

Allerdings schätzen die BDU-Experten das Innovationspotenzial der
Automobilhersteller und -zulieferer im kommenden Halbjahr positiv
ein. Nach der Investitionsgüterindustrie mit 67,1 Prozent wird dieser
Branche mit einem Anteil von 54,4 Prozent am stärksten zugetraut,
richtungsweisende Produkte auf den Markt zu bringen. BDU-Präsident
Schnieder: "Die deutsche Industrie und Wirtschaft muss insgesamt noch
intensiver an ihrer Zukunftsfähigkeit arbeiten. Dafür müssen die
Firmen in allen Unternehmensbereichen eine hohe Innovationsfähigkeit
im Hinblick auf Geschäftsmodelle, Produkte und Prozesse
sicherstellen. Das Tempo der Globalisierung wird die Messlatte
hierfür noch höher legen."

Hintergrund:

Im BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft werden 1.200
Unternehmensberater aus BDU-Beratungsgesellschaften zur
wirtschaftlichen Situation ihrer Klienten befragt. Die Befragung wird
zweimal jährlich jeweils für das 1. und 2. Halbjahr durchgeführt. Für
insgesamt dreizehn Branchen geben die Berater ihre Einschätzung zur
aktuellen Situation sowie zur Umsatzentwicklung, Innovationstätigkeit
und Beschäftigungssituation in deutschen Unternehmen für die
kommenden sechs Monate ab.

Download Grafik zur "Einschätzung der aktuellen Situation" unter:
www.bdu.de/wiba.html

Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9562
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9562.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Tel.: 0228/9161-16 oder eMail: rei@bdu.de
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin


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