| | | Geschrieben am 13-06-2007 Börnsen: Aufarbeitung der SED-Diktatur muss ohne Wenn und Aber fortgesetzt werden
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 Berlin (ots) - Anlässlich der Übergabe des Berichts über die
 Beschäftigung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter bei der Behörde für die
 Stasiunterlagen an den Ausschuss für Kultur und Medien erklärt der
 kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
 Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
 
 Inhaltlich wird sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erst nach
 gründlicher Befassung mit dem Untersuchungsbericht und der
 Stellungnahme der Behörde für die Stasiunterlagen äußern. Im Wissen,
 dass die Einstellung von Bediensteten der ehemaligen DDR auf
 Grundlage des Einigungsvertrages erfolgt ist, werden wir uns bei
 unserer Vorgehensweise von folgenden Überlegungen leiten lassen:
 Die Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihrer Machenschaften muss ohne
 Wenn und Aber fortgesetzt werden. Es liegt im Interesse der gesamten
 Bundesrepublik, dass die Auseinandersetzung mit der totalitären
 Vergangenheit im Osten Deutschlands engagiert und aktiv betrieben
 wird.
 
 Die Arbeitsweise und Organisationsstruktur der Behörde für die
 Stasiunterlagen ist weiterhin transparent und optimal zu gestalten.
 Sollte der Untersuchungsbericht Mängel an der Führung der
 Behördenleitung feststellen, werden wir auf Konsequenzen dringen.
 Wir möchten auch eine Antwort auf die Frage, inwieweit als Ergebnis
 der Diskussion im vergangenen Jahr über die damals bekannt gewordenen
 57 Mitarbeiter der Behörde mit Stasi-Vergangenheit diese keinen
 direkten oder indirekten Zugang zu den Stasi-Akten haben.
 Wir möchten auch wissen, in welcher Art und Weise und mit welchen
 Resultaten Konsequenzen aus dem Bericht der Bundesrechnungshofes
 gezogen worden sind, dass ein Stellenabbau bei den über 2000
 Mitarbeitern der Behörde notwendig sei.
 
 Die Union erwartet von dem Untersuchungsbericht auch Aufklärung
 über den Widerspruch, dass als Antwort auf eine kleine Anfrage der
 PDS zur Beschäftigung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter bei der Behörde
 für die Stasi-Unterlagen vom 15. Januar 1997 nur 15 hauptamtliche
 ehemalige Mitarbeiter genannt wurden, derzeit aber die Zahl von 57
 diskutiert wird.
 
 Die Union fordert eine intensive Diskussion des
 Untersuchungsberichts unter Einbeziehung der Behörde für die
 Stasi-Unterlagen und der Autoren. Unabhängig davon stellen wir fest,
 dass die Behörde seit ihrer Gründung unter der Leitung von Joachim
 Gauck einen wesentlichen Beitrag zur Aufarbeitung der
 SED-Vergangenheit geleistet hat.
 
 Alle jetzt durchzuführenden Maßnahmen können nur ein Ziel haben:
 Die Aufarbeitung des SED-Willkürapparates muss gestärkt werden und
 mehr Transparenz erfahren. Dazu zählt auch, die Zugänglichkeit zu den
 Akten für eine profunde und breit angelegte wissenschaftliche
 Auseinandersetzung zu verbessern. Gerade in Hinblick auf den 20.
 Jahrestag des Mauerfalls 2009 muss es ein gründliches Wissen in
 unserer Gesellschaft über die totalitären Strukturen der DDR und ihre
 Opfer geben.
 
 Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
 
 Pressekontakt:
 CDU/CSU - Bundestagsfraktion
 Pressestelle
 Telefon:  (030) 227-52360
 Fax:      (030) 227-56660
 Internet: http://www.cducsu.de
 Email: fraktion@cducsu.de
 
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