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Westfalenpost: Gute Fee gefragt

Geschrieben am 12-06-2007

Hagen (ots) - Mindestlohn: Die Grenzen der Politik
Von Winfried Dolderer
Jeder, der arbeitet, sollte von seinem Verdienst leben können. Mit
diesem Argument macht sich die SPD für den Mindestlohn stark und weiß
die Mehrheit auf ihrer Seite. Der Satz leuchtet ein.
So einfach ist er freilich nicht. In Wahrheit markiert dieser Satz
die Grenzen der Politik in einer globalisierten Wirtschaft. Da sind
die Gewerkschaften nicht mehr stark genug, um in allen Branchen
existenzsichernde Löhne durchzusetzen, und Ökonomen warnen: Ein
gesetzlicher Mindestlohn von mehr als 4,50 Euro, weit unter der
Wunschmarke der Befürworter, vernichtet Jobs. Problematisch aber auch
die von der Union propagierte Alternative staatlicher Lohnzuschüsse.
Abgesehen von den Kosten - wer garantiert, dass die Tariflöhne dann
nicht erst recht verfallen? Die Union hat keine Antwort.
Da sollte Angela, die gute Fee von Heiligendamm, herniedersteigen
und nochmals ein Wunder wirken. Wenn sich denn die Koalition zum
Mindestlohn-Kompromiss wie Bush zum Klimaschutz bekehren ließe.

Originaltext: Westfalenpost
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