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Rheinische Post: Klima-Erwartungen

Geschrieben am 06-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Der G8-Gipfel ist mit großen Erwartungen, Hoffnungen und
Versprechen überfrachtet. Er kann nur scheitern, wenn man ihn an den
Wunschvorstellungen einiger Politiker und dem Gros der Demonstranten
misst: Durchbruch bei der Bekämpfung einer sich abzeichnenden
Klimakastastrophe, die Rettung Afrikas vor Hunger, Not und Krankheit.
Und da sind noch die Probleme wie Raketenabwehr in Osteuropa,
Patentschutz oder die Suche nach der Antwort auf die Frage, wie gehen
wir mit international operierenden Finanzfonds um?
Der Gipfel in Heiligendamm ist eine informelle Veranstaltung ohne
Rechtsbindung. Das bedeutet, man redet miteinander und erkennt und
benennt Ziele, doch Lösungen sind nicht angepeilt. Insofern macht
sich Bundeskanzlerin Merkel das Leben schwer, wenn sie von fest
vereinbarten Klimazielen und Grenzwerten redet. Die wird es nicht
geben. Die Amerikaner, gefolgt von Kanadiern und Japanern, lassen
sich nicht auf konkrete und bald umzusetzende Grenzwerte für
Treibhausgase festlegen. Bei der von Merkel geweckten
Erwartungshaltung wird die Klimafrage zur Machtprobe zwischen ihr und
Bush. Am Ende bleibt das Vertrauen in die Fähigkeit der Politiker,
Probleme zu lösen, leider auf der Strecke.

Originaltext: Rheinische Post
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