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Helaba: Strategie- und Renditeziele erreicht

Geschrieben am 11-04-2006

Frankfurt/Main (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument zur Bilanzentwicklung Helaba 2005
liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist
unter http://www.presseportal.de/dokumente.html abrufbar -


- Deutlicher Anstieg im Kundengeschäft
- Frankfurter Sparkasse: Strategie- und Integrationsprozess
schreitet voran
- Verbundkonzept bewährt sich
- Optimistisch für Ergebnisentwicklung 2006

Die Landesbank Hessen-Thüringen hat das Geschäftsjahr 2005
erfolgreich abgeschlossen. Im Betriebsergebnis nach Risikovorsorge
konnte nach 30 % im Jahr 2004 ein Anstieg von 43 % erzielt werden.
"Auch im Geschäftsjahr 2005 hat sich unsere langfristig auf Ertrag
und Wachstum ausgerichtete Geschäftsstrategie ausgezahlt. Es ist
insbesondere gelungen, die Ertragskraft der Helaba nachhaltig zu
stärken und die Ergebnisqualität zu verbessern", kommentiert Dr.
Günther Merl, der Vorstandsvorsitzende der Helaba, den auf Basis
testierter Zahlen präsentierten Jahresabschluss.

Wegen der erstmaligen Konsolidierung der Frankfurter Sparkasse ist
die Aussagekraft des Vorjahresvergleichs auf Konzernebene erheblich
eingeschränkt. Die Berichterstattung ist deshalb ganz überwiegend
auf die Einzelabschlüsse der Helaba und der Frankfurter Sparkasse
ausgerichtet. In der G+V hält die Bank unverändert auch
handelsrechtlich daran fest, die Vergütung für stille Einlagen als
Abzugsposten im Zinsüberschuss auszuweisen.

Strategie- und Renditeziele erreicht

Dank einer kräftigen Geschäftsbelebung insbesondere im zweiten
Halbjahr hat die Bank alle wesentlichen Ziele der Jahresplanung
erreicht bzw. übertroffen. Das Geschäftsvolumen im Einzelinstitut
nahm um 9,7 %, die Bilanzsumme um 7,7 % zu. Das Betriebsergebnis nach
Risikovorsorge stieg um 43 %. Die Zuführung zu den Gewinnrücklagen
wurde mit 100 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Die
Ausschüttung auf das Stammkapital beträgt unverändert 6 %.
Hinsichtlich der Finanzkennziffern bewegt sich die Bank innerhalb
ihrer strategischen Planung. Die Eigenkapitalrentabilität (vor
Steuern) erreichte 14,3 % und das Kosten-Ertrags-Verhältnis 58,7 %.
Die Bank hat ihre komfortable Eigenmittelausstattung durch die
Aufnahme von Kernkapital in Höhe von 1 Mrd. EUR weiter gestärkt. Sie
verfügt über einen genehmigten Rahmen zur Aufnahme von weiterem
Hybridkapital in Höhe von 750 Mio. EUR.

Zur Beurteilung der Qualität dieses Ergebnisses führte der
Vorstandsvorsitzende u.a. aus: "Trotz höherer Vergütungszahlen für
stille Einlagen und erstmalige Refinanzierungsaufwendungen für den
Erwerb der Frankfurter Sparkasse haben wir die operativen Erträge
gesteigert. Trotz erstmaliger Beitragszahlungen für den regionalen
Reservefonds der Sparkassen-Finanzgruppe in zweistelliger
Millionenhöhe und der mit dem Erwerb der Frankfurter Sparkasse
verbundenen einmaligen Kosten konnte der Verwaltungsaufwand
praktisch konstant gehalten werden. Dies spricht für unser
nachhaltig straffes Kostenmanagement."

Hypothekenpfandbriefe der Helaba mit "AAA"-Rating

Im Rahmen der Refinanzierung werden zukünftig verstärkt
großvolumige Öffentliche und Hypothekenpfandbriefe die zentralen
Refinanzierungsinstrumente für das mittel- und langfristige Geschäft
bilden. Die Öffentlichen Pfandbriefe der Helaba werden von den beiden
Ratingagenturen Standard & Poor's und FitchRatings mit "AAA"
bewertet, die Hypothekenpfandbriefe werden seit Anfang dieser Woche
von Fitch mit "AAA" geratet.

Deutlicher Anstieg im Kundengeschäft

Ende 2005 erreichte das Geschäftsvolumen im Einzelinstitut 187,7
Mrd. EUR; dies entspricht einer Steigerung von 9,7 %. Die Bilanzsumme
wuchs um 7,7 % auf 145,5 Mrd. EUR. Im Konzern beläuft sich das
Geschäftsvolumen auf 233,0 Mrd. EUR, die Bilanzsumme auf 164,4 Mrd.

Das Geschäftsjahr 2005 war vor allem geprägt durch den starken
Zuwachs im Kundengeschäft. Die Forderungen an Kunden stiegen um 20,2
% auf 65,8 Mrd. EUR. Das mittel- und langfristige Neugeschäft liegt
mit einem Abschlussvolumen von 14 Mrd. EUR weiter auf hohem Niveau.
Zwei Drittel des Abschlussvolumens wurden 2005 im internationalen
Markt generiert. Unter den Landesbanken verfügt die Helaba mit über
den höchsten Anteil des Auslandsgeschäftes. In vielen Segmenten der
Kerngeschäftsfelder nimmt die Helaba inzwischen eine führende
Marktposition ein. Sie gehört zu den führenden Auslandsbanken im
Immobilienkreditgeschäft in New York. Im Finanzierungsgeschäft mit
Versicherungen ist sie ebenso wie auch im kommunalen Public Private
Partnership-Geschäft eines der innovativsten Häuser im Markt. Die
Tochtergesellschaft Helaba Invest ist im Neugeschäft mit einem
Nettozufluss in 2005 von über 5 Mrd. EUR mittlerweile die Nummer drei
im deutschen Spezialfondsmarkt. Im Zielkundengeschäft mit
Großunternehmen gehört die Helaba hinsichtlich der Betreuungsqualität
zur Spitzengruppe in Deutschland.

Der Helaba kommt dabei entgegen, dass aufgrund der größeren
Internationalität des Geschäfts und der in den letzten Jahren
deutlich gestiegenen Bedeutung von Private Equity-Häusern und
Hedge-Fonds sich auch die Geschäftsstrukturen im Inlandsgeschäft
verändern. Klassisches Kreditgeschäft wird durch Strukturen des
Investmentbanking ersetzt. Gleichzeitig werden die Tickets immer
größer und die Umschichtung der Geschäfte wird immer schneller.
Kreditbestände werden zunehmend verbrieft. Merl: "In diesem
Marktumfeld haben wir im Kredit- und Kapitalmarktgeschäft unsere
Arrangierungs- und Syndizierungsaktivitäten signifikant verstärkt,
mit entsprechend positiven Auswirkungen auf unser
Provisionsergebnis."

Frankfurter Sparkasse: Strategie- und Integrationsprozess
schreitet voran

Nach erfolgreichem "Squeeze out" ist die Helaba seit Ende Januar
2006 alleiniger Aktionär. Für die Frankfurter Sparkasse wird in 2006
ein Rechtsformwechsel in eine "Anstalt des öffentlichen Rechtes"
angestrebt. Auch rechtlich wäre somit die Frankfurter Sparkasse
unumkehrbar in die Sparkassenorganisation eingebunden.

Dieser Schritt ist im Erscheinungsbild bereits vollzogen. Die
Frankfurter Sparkasse wird ab Mai einen neuen Markenauftritt
entsprechend der Markensatzung des DSGV erhalten. Auch für die
1822direkt ist ein neues Erscheinungsbild entwickelt worden. Die
Integration der Frankfurter Sparkasse im Rahmen des
Mutter-Tochter-Modells kommt gut voran. Bis Ende 2006 sollen ca. 90
% der Integrationsprojekte abgeschlossen sein.

In Verbindung mit der Leistungskraft der Helaba wird die
Frankfurter Sparkasse nach Jahren der geschäftlichen Stagnation ihre
Marktstellung als führende Retailbank in der Region Frankfurt/Main
erfolgreich weiter ausbauen. Nach der Realisierung der angestrebten
Kosten- und Ertragssynergien soll mittelfristig der Ergebnisbeitrag
der Frankfurter Sparkasse im Helaba-Konzern auf rund ein Drittel
gesteigert werden. Merl: "Dazu ist es notwendig, die
Marktpositionierung in den sparkassentypischen Geschäftsbereichen
deutlich zu verbessern. Über eine Steigerung der operativen Erträge
und ein noch strafferes Kostenmanagement müssen die strategischen
Kennziffern des Konzerns, eine EK-Rentabilität vor Steuern von 15 %
sowie eine Cost-Income-Ratio 55-60 % auch von der Frankfurter
Sparkasse erreicht werden."


Verbundkonzept bewährt sich

Über zahlreiche gemeinsame Projekte wurde die Marktstellung der
Verbundsparkassen und damit die Ertragskraft des Verbundes weiter
gestärkt. Im Vordergrund stand die weitere Verbesserung der
Produktkompetenz bei komplexeren Produkten:

- im Derivategeschäft mit Firmenkunden,
- in der Entwicklung strukturierter Anlageprodukte für
Privatkunden,
- in der Auflage von Kreditpools für Sparkassen sowie
- im Verkauf problembehafteter Forderungen.

Mit einer ohne Kontrahierungszwang im freien Wettbewerb erzielten
Verbundquote von über 70 % über die gesamte Produktpalette hinweg
ist die Intensität der Verbundzusammenarbeit in Hessen-Thüringen
einzigartig. Merl: "Auch in Verbindung mit unserem gemeinsamen
Risikomanagement verdienen wir im Verbund bereits im erheblichen
Umfang die Verbunddividende. Für die gemeinsame
Verbundrechenschaftslegung 2005 erwarte ich deshalb nach dem
Ergebnissprung von über 100 % in 2004 nochmals eine Verbesserung im
zweistelligen Prozentbereich." Die Ratingagentur Fitch hat bereits
Ende 2005 eine Heraufstufung im Individual Rating des Verbundes auf
"B/C" vorgenommen.

Ausblick - Herausforderungen 2006

Nach dem Erwerb der Frankfurter Sparkasse und der damit
verbundenen Ausweitung der Geschäftsfelder hat die Helaba ihr
Geschäftsmodell neu formuliert. Künftig werden die
Geschäftsaktivitäten des Konzerns in den drei Unternehmenssparten
"Großkundengeschäft und Investmentbanking", "Privatkunden und
Mittelstandsgeschäft" und "Öffentliches Fördergeschäft" zusammen
gefasst. Mit diesem dreigliedrigen Geschäftsmodell und der damit
verbundenen geschäftspolitischen Ausrichtung ist die Helaba für die
Herausforderungen des Marktes gut aufgestellt.

In den Kerngeschäftsfeldern besteht lediglich gradueller
Anpassungsbedarf in der Ausrichtung des Kapitalmarktgeschäftes. Mit
Blick auf das Fördergeschäft strebt die Helaba bis zum Jahresende die
Umwandlung der LTH Landestreuhandstelle Hessen in eine "Anstalt in
der Anstalt" mit Gewährträgerhaftung des Landes Hessen an. Die Bank
überlegt, ihr Netz an Auslandsstützpunkten weiter auszubauen, um
einen verbesserten internationalen Marktzugang zu bieten. Hierbei ist
insbesondere an die asiatischen Wachstumsregionen gedacht.

Die Strategie- und Integrationsprojekte von Helaba und Frankfurter
Sparkasse sollen bis zum Jahresende zu 90 % umgesetzt sein. Die
rechtliche Umwandlung der Frankfurter Sparkasse in eine Anstalt des
öffentlichen Rechts ist für die zweite Jahreshälfte geplant.

Als "Europäische Regionalbank mit selektivem internationalen
Marktauftritt" sieht sich die Helaba für die Zukunft strategisch gut
gerüstet. "Mit Blick auf die anziehende Inlandskonjunktur, unsere
erfolgreiche Positionierung in den Kerngeschäftsfeldern und den
Geschäftsverlauf in den ersten drei Monaten 2006 sehen wir der
Geschäfts- und Ertragsentwicklung 2006 optimistisch entgegen. Das
erste Quartal hat sich positiv entwickelt. Im Konzern streben wir ein
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung von mindestens 400
Mio. EUR und unter Berücksichtigung der stillen Einlagen als
Gewinnverwendung von 500 Mio. EUR an", fasst Merl die Perspektiven
für das laufende Jahr zusammen.

Originaltext: Landesbank Hessen-Thüringen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55060
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55060.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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