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Helaba: Betriebsergebnis nach Risikovorsorge steigt um 43%

Geschrieben am 11-04-2006

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument zur Bilanzentwicklung Helaba 2005
liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist
unter http://www.presseportal.de/dokumente.html abrufbar -


Im Geschäftsjahr 2005 hat sich der Konsolidierungskreis des
Helaba-Konzerns verändert. Im Konzernabschluss zum 31.12.2005 ist die
Frankfurter Sparkasse als Tochtergesellschaft erstmals konsolidiert.
In der Konzernbilanz erfolgte eine vollständige Konsolidierung, in
der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dagegen nur eine anteilige
für die Zeit nach dem Erwerbsstichtag zum 1. September. Diese und
andere Veränderungen schränken die Aussagefähigkeit eines
Vorjahresvergleichs auf Konzernebene stark ein. Die Darstellung der
Ergebnisse ist deshalb auf das Einzelinstitut ausgerichtet.

Geschäftsentwicklung der Bank: Gute Ergebnisse in allen
strategischen Geschäftsbereichen

Die Helaba hat das Geschäftsjahr 2005 mit einem deutlichen
Ergebnissprung abgeschlossen. Parallel konnte die Ergebnisqualität
verbessert werden. "Damit haben wir - auch für künftige Perioden -
die einzelnen Ertragskomponenten durch die gute Positionierung der
Kerngeschäftsfelder nachhaltig verbessert", so Hans-Dieter Brenner,
Finanzvorstand der Helaba.

Aufgrund der guten Ergebnisse in den strategischen
Geschäftsbereichen stieg die Bilanzsumme auf 145,5 Mrd. EUR. Das
entspricht einem Zuwachs um 7,7%. Das Geschäftsvolumen legte um 9,7%
zu auf 187,7 Mrd. EUR.

Die Forderungen an Kreditinstitute wurden um 2,5 Mrd. EUR auf 34,4
Mrd. EUR reduziert. Knapp ein Drittel des Forderungsvolumens entfällt
auf Refinanzierungsmittel und Weiterleitungskredite für die
Sparkassen in Hessen und Thüringen.

Aufgrund des starken Neugeschäfts vor allem in den
Kerngeschäftsfeldern Immobilienkreditgeschäft, Corporate Finance und
Firmenkunden haben sich die Forderungen an Kunden um über 20% erhöht
auf 65,8 Mrd. EUR.

Die in Wertpapieren angelegten Mittel wurden um 2,2 Mrd. EUR auf
39,1 Mrd. EUR erhöht. Den Schwerpunkt der Anlage bilden mit 37,8 Mrd.
EUR Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere.
Die Wertpapiere werden weiterhin nach dem strengen
Niederstwertprinzip und damit konservativ bewertet.

Die Erhöhung der Anteile an verbundenen Unternehmen ist
ausschließlich auf den Erwerb der Frankfurter Sparkasse
zurückzuführen.

Refinanzierung für geplantes Wachstum in Kerngeschäftsfeldern
mittelfristig gesichert

Die Anpassungen auf der Refinanzierungsseite erfolgten zur
Finanzierung des Neugeschäfts und zur Ausweitung des Bestands an hoch
liquiden Mitteln in Form von Wertpapieren. Die Einlagen von
Kreditinstituten erhöhten sich um 10,5% auf 50,2 Mrd. EUR. Die
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen um 1,4 Mrd. EUR auf 38,4
Mrd. EUR, die verbrieften Verbindlichkeiten um 4,5 Mrd. EUR auf 45,5
Mrd. EUR.

Über die Einbringung des Hessischen Investitionsfonds und die
Begebung einer Hybridanleihe wurde 2005 vorwiegend das Kernkapital
gestärkt. Das bilanzielle Eigenkapital wurde um 1 Mrd. EUR auf 5,2
Mrd. EUR erhöht. "Die Anlage dieser Mittelaufnahmen erfolgte in
hochliquiden Wertpapieren. Damit haben wir bereits jetzt für das
geplante Wachstum unserer Kerngeschäftsfelder mittelfristig die
Refinanzierung sichergestellt", so Brenner.

Aufgrund des Wachstums des Avalgeschäfts in den
Kerngeschäftsfeldern sind die Verbindlichkeiten aus Bürgschafts- und
Gewährleistungsverträgen um 13,7% auf 8,8 Mrd. EUR gestiegen.

Die anderen Verpflichtungen erhöhten sich um 5,2 Mrd. EUR auf 33,3
Mrd. EUR.

Gewinn- und Verlustrechnung: Ergebnisverbesserung trotz
Sonderbelastungen

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge lag zum 31.12.2005 mit 301
Mio. EUR um gut 3% über Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis nach
Risikovorsorge konnte trotz zahlreicher Belastungen um 43% auf 181
Mio. EUR gesteigert werden.

Belastend wirkten vor allem das niedrige Zinsniveau bei
unverändert flacher Zinskurve, die Sonderbelastungen aus der
strategischen Eigenkapitalbevorratung und der Refinanzierung des
Erwerbs der Frankfurter Sparkasse sowie die höheren Zahlungen an den
regionalen und überregionalen Reservefonds. Zudem weist die Helaba
den Zinsaufwand für stille Einlagen weiterhin ertragsmindernd im
Zinsüberschuss aus.

Trotz dieser Belastungen konnte der Zinsüberschuss mit 684 Mio.
EUR auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die Finanzierung des
Kaufpreises der Frankfurter Sparkasse hat den Zinsüberschuss um rund
20 Mio. EUR geschmälert.

Nach einem Rückgang in 2004 ist der Provisionsüberschuss 2005 um
32% auf 63 Mio. EUR gestiegen. Überschuss steigernd wirkten vor allem
die wachsenden Arrangierungs- und Syndizierungsaktivitäten und höhere
Avalprovisionen im klassischen Kreditgeschäft sowie im Bereich des
Wertpapiergeschäfts.

Beim Nettoergebnis aus Finanzgeschäften ist mit 40 Mio. EUR eine
leichte Erhöhung zu beobachten.

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen
fiel mit 45 Mio. EUR knapp 11% niedriger aus als im Vorjahr. Ursache
hierfür sind einmalige Erträge aus Kostenweiterbelastungen aus 2004,
die 2005 nicht erneut anfielen.

Damit ergeben sich operative Erträge von insgesamt 832 Mio. EUR.
Dies entspricht einer Steigerung um 13,9 Mio. EUR bzw. 1,7%.

Die Verwaltungsaufwendungen konnten mit 531 Mio. EUR auf
Vorjahresniveau gehalten werden. Der Personalaufwand fiel mit 264
Mio. EUR um 4,4% geringer aus als im Vorjahr. Ursächlich dafür waren
der rückläufige Zuführungsbedarf zu den Pensionsrückstellungen sowie
ein leichter Personalabbau.

Trotz erstmaliger Zahlungen in den regionalen Reservefonds der
Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen sowie die höhere Dotierung
des überregionalen Reservefonds liegen die Sachaufwendungen mit 266
Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Entlastend wirkte die Reduzierung der
Aufwendungen für Informationstechnologie und die Infrastruktur des
Geschäftsbetriebes. Dank eines straffen Kostenmanagements konnte die
Helaba trotz einer massiven Ausweitung des Geschäftsvolumens die
ordentlichen Aufwendungen auf dem Niveau des Jahres 2001 halten.

Die Nettozuführung für Bonitätsrisiken betrug 76 Mio. EUR. Sie hat
sich damit aufgrund der günstigen Risikolage gegenüber dem Vorjahr
halbiert. Maßgeblich für diese Entwicklung ist der um rund 85 Mio.
EUR niedrigere Bruttozuführungsbedarf für Einzelrisiken. Zusätzlich
wurde die Reserve nach § 340 f HGB erneut gestärkt.

Der gesamte Risikovorsorgebestand, d.h. Einzel-, Pauschal- und
Länderwertberichtungen, beläuft sich auf über 1 Mrd. EUR. Damit
verfügt die Helaba für die Abdeckung zukünftiger, auch unerwarteter
Verluste über eine komfortable Absicherung. "Die Helaba hat ihre
konservative Risikovorsorgepolitik auch 2005 konsequent weiter
verfolgt und allen erkennbaren Risiken vollumfänglich Rechnung
getragen", so Brenner.

Nach Ertragssteuern beläuft sich der Jahresüberschuss auf 129 Mio.
EUR. Dies entspricht einem Plus von 50 Mio. EUR bzw. 64%.

Bei der Bank wurde die Zuführung zu den Gewinnrücklagen auf 100
Mio. EUR verdoppelt. Die Ausschüttung in Höhe von 28,6 Mio. EUR
entspricht einer Verzinsung des Stammkapitals von 6%.

Originaltext: Landesbank Hessen-Thüringen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55060
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55060.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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