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NABU sieht Klimawandel als weiteres Argument gegen feste Fehmarnbeltquerung

Geschrieben am 06-06-2007

Berlin (ots) - Nach Auffassung des Naturschutzbund NABU sind die
sich abzeichnenden Folgen des Klimawandels für die Ostsee ein
weiteres Argument gegen eine feste Fehmarnbeltquerung. "Die
prognostizierte Zunahme von Starkwindereignissen lässt das geplante
Bauwerk vollends zu einem milliardenschweren Schildbürgerstreich
verkommen", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Bereits im letzten
Winter habe die wesentlich niedrigere und kürzere Fehmarnsundbrücke
zwischen Fehmarn und dem deutschen Festland sturmbedingt häufig für
den LKW-Verkehr gesperrt werden müssen. Dagegen seien die Fähren
zwischen Fehmarn und dem dänischen Rodby beinahe pausenlos im Einsatz
gewesen. "Bei heftigen Stürmen ist kein gesicherter Warenaustausch
über eine feste Fehmarnbeltquerung möglich", sagte Tschimpke. Die
geplante feste Beltquerung sei genau quer zur Hauptwindrichtung
ausgerichtet. Jüngste Klimamodelle prognostizieren für den Bereich
der Ostsee eine deutliche Zunahme der Zahl und Stärke von Stürmen.

Darüber hinaus gerate das ohnehin durch die Folgen des
Klimawandels belastete Ökosystem der Ostsee durch eine feste
Fehmarnbeltquerung weiter unter Stress. So habe eine Untersuchung des
Leibniz-Instituts für Ostseeforschung in Warnemünde kürzlich
festgestellt, dass Brückenpfeiler zu einer deutlichen Verringerung
des notwendigen Frischwasseraustausches führen. Die daraus
resultierende Sauerstoffverknappung in Verbindung mit gleichzeitig
steigenden Wassertemperaturen hätte ein langsames Absterben von
Teilen der Ostsee zur Folge. "Man kann nicht in Heiligendamm den
Verlust der Biodiversität beklagen und gleichzeitig ohne Not ein
hochsensibles Ökosystem wie die Ostsee gefährden", so der
NABU-Präsident. Tschimpke forderte die Bundesregierung auf, bei ihrem
Nein zur festen Fehmarnbelt zu bleiben.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de und
www.nein-zur-beltquerung.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen:
Ingo Ludwichowski, NABU Landesgeschäftsführer Schleswig-Holstein,
Tel. 0160-96230512
Malte Siegert; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit NABU
Wasservogelreservat Wallnau, Tel. 0173-9373241


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