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Rheinische Post: Der Zaun in neuem Licht

Geschrieben am 04-06-2007

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Eifrige "Globalisierungskritiker" hatten ihn schon als das Symbol
eines "hysterischen Polizeistaates" ausgemacht: den zwölf Kilometer
langen Sicherheitszaun rund um das G8-Tagungsgelände in Heiligendamm.
Was wurde nicht alles über übertriebenes Sicherheitsdenken, die
angeblich überflüssige Abschottung der Mächtigen von ihrem Volk
gesagt, geschrieben und gesendet? Längst Geschwätz von gestern,
zerstoben unter den Pflastersteinen des randalierenden Mobs von
Rostock.
Festzuhalten bleibt: Das G8-Gipfeltreffen ist einer extremen
Bedrohung ausgesetzt. Sie kommt offenbar nicht in erster Linie von
islamistischen Terroristen, sondern von reisenden Chaoten, die Tote
Polizeibeamte wie friedliche Mitdemonstranten oder Journalisten
zumindest billigend in Kauf nehmen.
Deshalb ist es richtig, dass der Rechtsstaat sich mit den Mitteln des
Rechtsstaats wehrt. Dazu gehört übrigens auch ein Schutzzaun, dazu
gehört die präventive Polizeiarbeit, also auch Razzien und
Beschattung potenzieller Gewalttäter. Alle aus diffusen Motivlagen
gespeisten Versuche, jetzt der Polizei eine Ursachendebatte für die
Krawalle von Rostock aufzubürden, gehen dabei in die Leere. Selbst
wenn die Polizeistrategen im Einzelfall versagt haben, die Gewalt
ging nicht von ihnen aus. Wichtig, sich auch in den nächsten Tagen
daran zu erinnern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
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