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Globalisierung geht uns alle an / Kolpingwerk Deutschland zum G-8-Gipfel

Geschrieben am 04-06-2007

Köln (ots) - "Wir fordern die Staatschefs der
wirtschaftskräftigsten Nationen dazu auf, bei dem jetzt beginnenden
G-8-Gipfel ihrer Verantwortung für eine faire Gestaltung der
Globalisierung gerecht zu werden", erklärte Dagmar Hoseas,
Bundesvorstandsmitglied des Kolpingwerkes Deutschland.

Mit zwei Initiativen hat sich das Kolpingwerk in den vergangenen
Monaten in die gesellschaftliche Debatte eingebracht. So sammelte der
Verband weltweit 50.000 Unterschriften für die Kampagne "Deine
Stimme gegen Armut". Die Unterzeichner fordern Bundeskanzlerin Angela
Merkel als Gipfelgastgeberin auf, dem Thema Armutsbekämpfung und den
Millenniumsentwicklungszielen einen bevorzugten Rang in der
Gipfeltagesordnung einzuräumen. Dagmar Hoseas ist beeindruckt von der
weltweiten Mobilisierung: "Die vielen Unterschriften allein aus
unseren Reihen zeigen, dass das Thema Armutsbekämpfung nicht nur bei
entwicklungspolitischen Insidern präsent ist, sondern auch bei vielen
engagierten Kolpingmitgliedern." Besonders angetan ist sie von der
Internationalität der Stimmen: "Dies beweist, dass ein weltweiter
Schulterschluss möglich und im Internationalen Kolpingwerk bereits
partnerschaftliche Praxis ist." Alle Kampagnenunterschriften werden
im Rahmen des Gipfelbegleitprogramms entwicklungspolitischer
Nichtregierungsorganisationen an die Bundesregierung überreicht.

Mit einer weiteren Forderung zeigt das Kolpingwerk einen konkreten
Weg zur besseren Ausstattung der Entwicklungshilfe auf. Es fordert
eine Abgabe auf Flugtickets, deren Erlöse unmittelbar der Erreichung
der Millenniumsentwicklungsziele dienen sollen. Solange dies nicht
der Fall ist, geht das Kolpingwerk mit einer freiwilligen Abgabe von
zwei Euro für jeden im Auftrag des Verbandes getätigten Flug voran.
"Während wir anfangs für diese Position eher belächelt wurden,
bewegen sich weite Teile der Gesellschaft nun auf uns zu," betont
Hoseas. So habe man neben dem Internationalen Kolpingwerk auch das
Zentralkomitee der deutschen Katholiken für die Initiative gewinnen
können. Aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
hätten sowohl Ministerin Wieczorek-Zeul als auch Staatssekretärin
Kortmann gegenüber Kolpingvertretern deutliche Sympathie für dieses
innovative Entwicklungsfinanzierungsinstrument gezeigt. "Die
Flugscheinabgabe steht dafür, dass wir als Nutznießer der
Globalisierung auch einen gerechten Preis zugunsten derjenigen
zahlen, die ohne unsere Anwaltschaft nur die Nachteile zu tragen
haben," erläutert Dagmar Hoseas den Ansatz. "Denn die Globalisierung
und ihre Konsequenzen gehen uns alle an." Mit seinen
entwicklungspolitischen Initiativen wolle der Verband zeigen, dass
die Bürger häufig mehr zum Abgeben von ihrem Wohlstand bereit seien,
als ihnen die Politik zutraue.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52043
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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