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Klimaschutz ist Menschenrecht / Greenpeace fordert verbindlichen Klimaschutz auf G8-Demonstration in Rostock

Geschrieben am 02-06-2007

Rostock (ots) - Mit zwei sechs Meter hohen Schneemännern weist die
Umweltorganisation Greenpeace auf das drängendste Thema des Treffens
der G8-Staaten in Heiligendamm hin: den Klimaschutz. Die beiden
weißen "Klimaopfer" werden von den Umweltschützern in einem der
beiden Demonstrationszüge mitgeführt, die sich zur Zeit durch die
Hansestadt Richtung Stadthafen bewegen.

Roland Hipp, Greenpeace-Kampagnengeschäftsführer fordert die
Vertreter der G8-Staaten auf, die Zeit in Heiligendamm zu nutzen, um
verbindliche Ziele zur Reduktion der Treibhausgase zu vereinbaren.
"Das ist das Minimum, das ist das Machbare und das ist das Muss",
sagt Hipp. Können sich die G8-Staaten nicht auf effizienten
Klimaschutz einigen, so haben Milliarden Menschen darunter zu leiden.

Die Greenpeace-Aktivistin Cheng Qian aus Peking macht in ihrer
Rede deutlich, dass die Folgen des Klimawandels in Asien
schrecklicher Alltag sind: Dürren und Überschwemmungen, die
Ausbreitung von Wüsten, der Verlust der Gletscher im Himalaja. Als
Vertreterin des Jugend-Projekts Solar Generation sieht sie in der
G8-kritischen Bewegung, die sich in Rostock versammelt hat, die
Chance, die Kräfte zum Schutz des Klimas zu bündeln.

Das Gleiche verlangt Greenpeace auch von Angela Merkel. Sie sollte
sich nicht durch die Täuschungsmanöver der US-Regierung blenden
lassen. Die Initiative hat allein zum Ziel den UN-Klimaprozess zu
schwächen und verbindliche Ziele der Industriestaaten zu torpedieren.
Europa darf sich nicht hinter der rückwärts gewandten Klimapolitik
von Präsident Bush verstecken. Nur mit einer Zusage von verbindlichen
Reduktionsschritten von mindestens 30 Prozent bis 2020 wird der
UN-Klimaprozess vorangetrieben. Diese Chance darf auf dem G8-Gipfel
in Heiligendamm nicht verspielt werden.

Greenpeace wird am morgigen Sonntag am Stadthafen ein
Menschenbanner gestalten. Mehrere hundert Mitmacherinnen und
Mitmacher werden dort den Schriftzug "G8 - Act Now" stellen und damit
den Gipfel zum Handeln auffordern. Darunter soll stehen "Stop global
warming - Greenpeace". Die Umweltorganisation ist darüber hinaus auf
dem G8-Alternativgipfel mit Vorträgen und Workshops vertreten und
wird das politische Geschehen durch eigne Experten zu den Themen
Klima- und Urwaldschutz im Pressezentrum in Kühlungsborn
kommentieren.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Jörg Feddern und
Karsten Smid, Greenpeace-Klimaschutz-Experten, unter Tel.: 0171 87 81
191 und Tel.: 0171 87 80 821. Oder Sie wenden sich an
Pressesprecherin Svenja Koch unter Tel.: 0171 87 80 828, Email
svenja.koch@greenpeace.de, die auch Photo- oder TV-Material
beschaffen kann. Internet-Info: www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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