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Alice Schwarzer kritisiert SPD und Grüne

Geschrieben am 31-05-2007

Hamburg (ots) - Alice Schwarzer, Feministin und Publizistin, sieht
die politische Linke nicht als natürliche Heimat der Frauenbewegung.
"Frauen tun gut daran, zu begreifen, dass sie keine parteipolitische
Heimat haben. Sie müssen die Parteien von Fall zu Fall cool daraufhin
abklopfen, was sie für Frauen tun", sagt Schwarzer der ZEIT. Sie
selbst habe bei der jüngsten Bundestagswahl nicht für rot-grün
gestimmt: "Nachdem ich ganz persönlich zweimal mein Kreuz beim
Altkanzler gemacht hatte, konnte ich das ein drittes Mal beim besten
Willen nicht verantworten. Das Ausmaß, in dem Frauen gedeckelt
wurden, die unerträgliche Rede vom 'Gedöns', Schröders Wort für
Frauen- und Familienpolitik, es hat gereicht." Den Grünen warf sie
vor, naiv gegenüber der Frauenfeindlichkeit des Islam gewesen zu
sein: Die Partei sei führend bei "dieser falschen Toleranz, dieser
bemühten Fremdenliebe".

Über das Auftreten der Bundeskanzlerin im Kreis der Staatsmänner
sagt Schwarzer: "Merkel lässt die Waffen einer Frau beiseite. Sie
macht aber auch nicht auf Mitglied im Männerclub. Sie tritt als
Mischung aus Mädchen und Kumpel auf, als Ronja Räubertochter. Bei ihr
müssen die Kollegen also weder die üblichen Konkurrenzrituale
veranstalten noch 'charmant' sein. Ich behaupte: Das ist für alle
Seiten eine Erleichterung."

Sie lobt den Papst für seine "deutlichen Worte" zum Islam in
dessen Regensburger Rede: "Für eine Vereinigung von Vernunft und
Glauben; gegen die Gewalt im Namen Gottes oder Allahs .... Johannes
Paul II. hat mit den Islamisten paktiert, sein Nachfolger greift sie
an. Das ist gut so."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 23 vom 31. Mai 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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