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G8-Protest auf der Spitze: Klimaschutz jetzt / Greenpeace-Aktivisten warnen auf dem Gipfel des Ararat vor Klimazerstörung

Geschrieben am 29-05-2007

Igdir/Hamburg (ots) - "G8: this is the point of no return. Save
the climate now" (G8: es gibt kein Zurück - Klimaschutz jetzt) steht
auf einem Banner, das 14 Greenpeace-Aktivisten heute morgen auf dem
Gipfel des Berg Ararat entfaltet haben. Mit ihrem Protest in 5.137
Meter Höhe appellieren die Umweltaktivisten an die Führer der
G8-Staaten, die Bedrohungen des Klimawandels ernst zu nehmen.

"Wir haben nicht mehr viel Zeit, das Ruder noch herum zu reißen.
Sonst droht der Menschheit eine Klimakatatstrophe, bei der Fluten,
Stürme und Trockenheiten unzählige Menschen aus ihrer Heimat
vertreiben werden oder umbringen", so Beate Steffens,
Greenpeace-Kletterin, auf dem Gipfel. Der Wissenschaftsrat der UN
spricht vom einem Zeitfenster von weniger als 15 Jahren. "Bush,
Merkel und Co. müssen begreifen, dass wir bald an einen Punkt kommen,
an dem der Klimawandel nicht mehr zu stoppen ist. Wir erhalten nicht
mehr viele Chancen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen."
Um ihre Botschaft zu übermitteln, war den Kletterern kein Berg zu
hoch. Drei Tage waren sie unterwegs durch Geröll, Eis und Schnee.
Weder Temperaturen um minus 20 Grad nachts, die enorme Höhe noch
steile, nur am Seil überwindbare Passagen konnte die Umweltschützer
von ihrer Mission abbringen.
Die UN-Klimawissenschaftler des IPCC haben dieses Jahr bestätigt,
dass der Klimawandel schneller und schlimmer kommt als befürchtet,
wenn die weltweiten Treibhausgase nicht massiv reduziert werden. Dazu
muss der Treibhausgasaustoß der G8-Länder bis 2020 um 30 Prozent und
bis 2050 um 80 Prozent gesenkt werden. Weltweit muss der Ausstoß der
Treibhausgase bis 2050 um die Hälfte sinken. Wie das ohne
wirtschaftlichen Schaden und ohne Atomkraft geht, hat Greenpeace
dieses Jahr in einem Masterplan vorgerechnet.
"Es gibt jetzt keine Ausreden mehr, alle Fakten liegen auf dem Tisch,
nun muss gehandelt werden: Die G8-Staaten müssen bei ihrem Gipfel in
Heiligendamm konkrete Reduktionsziele von Treibhausgasen
beschliessen", so Klima-Experte Andree Böhling. Unverantwortlich ist
zur Zeit vor allem das Verhalten der US-Regierung. Als weltgrößter
Produzent von Treibhausgasen müssen auch die USA ihre Klimagase
deutlich verringern. Genau 35 Jahre nach der ersten großen
UN-Weltumweltkonferenz in Stockholm und 15 Jahre nach der
Umweltkonferenz in Rio de Janero ist die Lage des Planeten
bedrohlicher als jemals zuvor. "Wer jetzt weiter die Augen
veschließt, geht in die Geschichte als ökologischer Schurkenstaat
ein", so Böhling.

Die Arche Noah, die Greenpeace derzeit auf dem Ararat im Südosten
der Türkei errichtet, ist nach vierwöchiger Bauzeit nun fertig und
wird übermorgen in einer feierlichen Zeremonie der Öffentlichkeit
übergeben. Greenpeace wird dann in einer Ararat-Deklaration die
Verantwortung der Politiker für den Klimaschutz abermals anmahnen.

Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Beate Steffens unter Tel. 0171 8781 194,
Andree Böhling unter 0151 18053 382,
Pressesprecherin Ortrun Albert unter 0171 8781 184.
Die Bergsteiger haben auch ein Videophone (Bild-Telefon) dabei,
Fernseh-Interviews vom Gipfel sind ab ca. 13 Uhr möglich.
TV Material: Tel.: 0173 - 6088620,
Photos morgen ab 10 Uhr unter Tel.: 040 30618 377.
Rufen Sie nicht von Deutschland aus an, müssen Sie 0049 vorweg wählen
und die erste 0 weglassen.
Infos unter: www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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