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Der Tagesspiegel: Krankenkassen wollen Alkoholprävention in Kommunen nicht finanzieren IKK-Chef Stuppardt weist Vorschlag der Drogenbeauftragten zurück / Kritik an sinkenden Ausgaben des öffentlichen

Geschrieben am 26-05-2007

Berlin (ots) - Berlin - Mit ihrem Appell an die Krankenkassen,
die Ausweitung des Modellprojekts HaLT ("Hart am Limit") zur
Betreuung alkoholgefährdeter Jugendlicher zu finanzieren, hat sich
die Drogenbeauftragte der Regierung, Sabine Bätzing (SPD), eine
Abfuhr eingehandelt. Das Projekt sei zwar ein gutes Beispiel, wie
kommunale Gesundheitsförderung aussehen könne, sagte der
Vorstandschef des für Prävention zuständigen Bundesverbands der
Innungskrankenkassen (IKK), Rolf Stuppardt, dem Berliner
"Tagesspiegel am Sonntag". Man werde es auch gerne mit eigenen
Präventionsmaßnahmen vernetzen. Die Finanzierung aber könnten die
Kassen nicht leisten, dies könne Aufgabe von Kommunen und
Gesundheitsdiensten sein. Zuvor hatte bereits der Städte- und
Gemeindebund abgewunken. Das Modellprojekt in bislang elf Kommunen
war in den vergangenen drei Jahren vom Bund finanziert worden und ist
laut Bätzing ein "wirksamer Ansatz" gegen das wachsende Problem
riskanten Alkoholkonsums bei Kindern und Jugendlichen. Es setzt
ebenso auf schnelle Beratung der Betroffenen wie auf Prävention und
Sensibilisierung im Lebensumfeld der Jugendlichen. Wirksame
Prävention bedürfe einer "nationalen Kraftanstrengung" und könne
nicht allein von den Krankenkassen geleistet werden, sagte Stuppardt.
Während diese dafür immer mehr investierten, gingen die Ausgaben für
den öffentlichen Gesundheitsdienst beständig zurück, kritisierte er.
"Das können wir nicht auffangen."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030/72626-2614 (Rainer
Woratschka) oder 030/26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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