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"Zäune schützen nicht vor Treibhausgasen!" - BUND demonstriert am Zaun in Heiligendamm

Geschrieben am 25-05-2007

Heiligendamm/Berlin (ots) - "Zäune schützen nicht vor
Treibhausgasen!" und "Klimaschutz jetzt!" steht auf Transparenten von
Aktivisten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND),
die heute am Sicherheitszaun in Heiligendamm demonstrieren. Eine
schmelzende Weltkugel symbolisiert die Folgen des Klimawandels. Der
Umweltverband warnt damit vor der drohenden Verwässerung des
Abschlussdokuments des in gut einer Woche beginnenden G8-Gipfels.

"Die G8 muss ein wirksames Sofortprogramm zur Bekämpfung des
Klimawandels beschließen. Kein Abschlussdokument ist besser als ein
schlechtes", sagt Gerhard Timm, Bundesgeschäftsführer des BUND. Ein
mit Allgemeinplätzen versehenes Dokument über die Notwendigkeit von
mehr Klimaschutz nütze niemandem. Dringend erforderlich sei eine
grundlegend andere Energiepolitik. Diese werde blockiert, wenn
Atomkraftwerke als Klimaschutzoption angepriesen würden. Das Ziel,
die globale Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, dürfe die G8 nicht
aufgeben. Es sei nur zu erreichen, wenn mindestens die Halbierung des
weltweiten CO2-Ausstoßes bis 2050 vereinbart werde. Timm: "Die G8
muss jetzt die Weichen stellen, damit auf der Weltklimakonferenz im
Dezember in Bali ein klares Mandat für Verhandlungen zu einem
Kyoto-Nachfolgeabkommen verabschiedet werden kann."

Dringend erforderlich sei auch mehr Unterstützung für die ärmeren
Staaten bei der notwendigen Anpassung an den Klimawandel. Die
Industriestaaten seien für 80 Prozent der Treibhausgase
verantwortlich, die Folgen des Klimawandels träfen jedoch die armen
Regionen der Welt am meisten. Die wenig entwickelten Länder müssten
in die Lage versetzt werden, Energie effizient und umweltfreundlich
zu erzeugen. Bundeskanzlerin Angela Merkel müsse außerdem dafür
sorgen, dass Deutschland beim Klimaschutz international eine
Vorbildrolle spiele. Das Blockieren von EU-Verbrauchsgrenzwerten für
Pkw und Pläne für den Bau neuer Kohlekraftwerke widerspreche dem.

Timm: "Ein Deutscher pumpt pro Jahr durchschnittlich zehn Tonnen
CO2 in die Atmosphäre, ein Afrikaner lediglich eine Tonne. Extreme
Dürren in der Sahel-Zone, die Ausbreitung von Wüsten in China, der
auftauende sibirische Permafrostboden, Erdrutsche in Südamerika oder
Überschwemmungen in Südostasien sind Folgen der Klimaerwärmung in
armen Regionen. Der Klimawandel hinterlässt dort die tiefsten Spuren,
wo die Menschen sich am wenigsten schützen können. Weil die
Industrieländer auch auf Kosten der armen Länder leben, stehen sie in
der Pflicht, ihre Klimaschulden zu begleichen und den anderen bei
deren Entwicklung zu helfen."

Weitere Informationen im Internet unter www.bund.net/klimaschutz

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7666
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Antje von Broock, BUND-Expertin für internationale Klimapolitik,
Tel. 030-27586-468, Mobil: 0173-6071601 bzw.
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressestelle,
Mobil in Heiligendamm: 0171-8311051,
Tel. 030-27586-425, Fax: -449;
E-Mail: presse@bund.net
www.bund.net


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