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Wiesbadener Kurier: Kommetar zu Radsport/Doping

Geschrieben am 24-05-2007

Wiesbaden (ots) - Vergessen wir das Wort Rad"sport"! Wer in der
Reihenbeichte der Dopingbetrüger den Beginn eines
Selbstreinigungprozesses erhofft, der übersieht, dass die reuigen
Renner bislang eben keine persönlichen Konsequenzen ziehen, ebenso
wenig ihre Sponsoren und die Fernsehsender, die den pharmazeutischen
Wettbewerb ja erst zur Masseninszenierung machen.
Allein die Anzahl der geständigen sowie der verstockten, gleichwohl
überführten Sünder macht die Unschuldsvermutung bei Profi-Radlern
hinfällig.
Auszugehen ist von einem flächendeckenden Netzwerk der Korruption.
Wer von den Tour-Helden der letzten Jahre, ja Jahrzehnte hat
eigentlich ohne ärztlichen Beistand gesiegt? Die auch von uns
Zeitungsleuten hochstilisierten Bergduelle haben genau genommen
zwischen Dr. Fuentes und dem Dr. Seltsam von der Konkurrenz
stattgefunden. Alle Profiteure des hohe Quoten und Millioneneinnahmen
erzielenden Spektakels scheinen buchstäblich an der Nadel zu hängen.
Und die Vermutung liegt nahe, dass es auch in weiteren "Sport" arten
nicht anders zugeht. Namentlich in jenen, die wider alle Natur den
immer stärkeren Rekordathleten präsentieren wie etwa beim Schwimmen
oder in der Leichtathletik.
Was tun, wenn alles Vertrauen verspielt ist? Kontrolle der Akteure in
einer bisher nicht akzeptierten Intensität wäre das eine. Bleibt
freilich die gewaltige Macht der Interessen, die einen Mega-Event wie
beispielsweise die Tour de France an- und umtreibt. So traurig es
klingt: Nur wegbleibende Zuschauer und abschaltende Sender können das
Radrennen vielleicht wieder zum Sport machen. Danach sieht es nicht
aus.

Originaltext: Wiesbadener Kurier
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=64428
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_64428.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Wiesbadener Kurier
Melanie Wied
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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