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Rheinische Post: G-8-Ermittler ohne Witterung

Geschrieben am 23-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Die Polizei hat wahrlich genug damit zu tun, in der sich Tag für
Tag mehr anheizenden Stimmung den drei Maximen für den G-8-Gipfel in
Heiligendamm gerecht zu werden: Sicherheit der Staatgäste
garantieren, friedliche Demonstrationen ermöglichen, Gewalttätern das
Handwerk legen. Das ist ein schwerer Job für die Beamten. Und nun
haben sie auch noch einen schmerzhaften Tritt in die Hacken bekommen
- von den eigenen Kollegen. Mag ja sein, dass bei einem Anschlag
Tatwaffe, Bekennerschreiben oder anderes mit einem bestimmten Geruch
verbunden war. Mag ja sein, dass die Ermittler fünf Tatverdächtige im
Visier hatten und herausfinden wollten, ob und bei wem die
Geruchsspuren übereinstimmen. Aber so wenig Witterung für die
Probleme der Abteilung Vorbeugung hätte man der Abteilung
Strafverfolgung nicht zugetraut.
Mit den "Geruchsproben gegen G-8-Gegner" hat der militante Protest
einen Sprengsatz für Empörung in einem breiten linken Resonanzboden
gefunden. Nun ist es leicht, die G-8-Sicherheitsvorkehrungen als
"Stasi-Methoden" und Deutschland als "Schnüffelstaat" zu
verunglimpfen. "Geruchsproben" (von DDR-Dissidenten) - das war
bislang der Beleg für zynische Menschenrechtsverletzungen eines
Unrechtsstaates. Jetzt belegt es eklatantes Fehlen jeglicher
Sensibilität, das zum Himmel stinkt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
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Telefon: (0211) 505-2303


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