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Neues Deutschland: zum Konflikt Israel - Palästina

Geschrieben am 21-05-2007

Berlin (ots) - Umgebracht werden sollte der Hamas-Abgeordnete
Kalil al Haja. Doch als Israels Luftwaffe sein Haus angriff, war er
gerade unterwegs, sieben Familienangehörige starben an seiner Stelle.
Nicht dass die Praxis der gezielten Tötung, zu der Israel jetzt
wieder offiziell übergeht, zivilisierter wäre, wenn man dabei den
»Richtigen« eliminiert, aber dies zeigt wieder einmal besonders
deutlich, dass Terrorismus, den reguläres Militär verübt, im Effekt
der Barbarei der Selbstmordattentäter gleicht.
Es ist schon frappierend, wie man sich in Jerusalem weigert, Lehren
aus Debakeln zu ziehen. Gerade wurde der israelischen Führung
bescheinigt, welch Fiasko ihr Feldzug gegen die Hisbollah in Libanon
war. Und schon setzt man im Gazastreifen auf die Vernichtung von
Hamas. Als wäre der Kampf unter den Palästinensern nicht bereits
grausig genug, wird Öl ins Feuer gegossen.
Sicher, die Israelis, die dem Kassam-Beschuss ausgesetzt sind,
erwarten zu Recht, dass die Regierung etwas tut. Gut wäre es nur,
wenn sie was unternähme, das die Attacken stoppt und nicht forciert,
wie's eben jetzt geschieht. Wer das Chaos im Palästinensergebiet
verstärkt, der trägt auch dazu bei, dass der Raketenhagel dichter
wird.
Schimon Peres war's, der vor zwei Jahren sagte, dass man aus dem
Gazastreifen ein Singapur oder ein Somalia machen könnte. Fatal, dass
es heute so viele gibt - Palästinenser und Israelis -, die die
Ostafrika-Variante wählen.

Originaltext: Neues Deutschland
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