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Rheinische Post: Herz und Nieren

Geschrieben am 18-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Horst Thoren

Wem es ums nackte Überleben geht, sind wir Menschen zu allem
bereit. Auch dazu, größere Summen aufzubringen, in der Hoffnung, sich
vom Tod freikaufen zu können. Darauf hat offenbar der Klinikchef in
Essen spekuliert, dem vorgeworfen wird, Termine für Krebsoperationen
gegen Spenden vergeben zu haben. Ruchlose Geschäftemacher in aller
Welt setzen auf die Angst vor dem Tod und betreiben einen
schwunghaften Handel mit Organen. Allzu viele Menschen warten auf
Spenderherz, -niere oder -lunge. Zu wenige finden sich zur
Organspende bereit - gerade in NRW. Transplantationsbeauftragte in
den Kliniken sollen, so die CDU, die Bereitschaft zur Organspende
erhöhen und damit bis zu 1000 Todkranken jährlich das Leben retten.
Kein schlechter Gedanke. Allerdings dürfte die Überzeugungsarbeit am
Krankenbett schwerer fallen als im Parlament. Schließlich beschäftigt
den Kranken zunächst einmal die Sorge ums eigene Leben. Wenn auch dem
Arzt guter Wille unterstellt werden darf: Sich als Patient oder
Angehöriger mit dem nahen Tod abzufinden, ist schwer.
Wer Organspender werben will, muss sie in gesunden Tagen ansprechen,
damit sie das Ansinnen in Ruhe prüfen können. Grundsätzlich.
Vertrauensvoll. Also am besten mit ihrem Hausarzt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Telefon: (0211) 505-2303


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