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Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" sendet vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines Interviews mit Brandenburgs Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD), das in der Freitag-Aus

Geschrieben am 17-05-2007

Frankfurt/Oder (ots) - Darin spricht sich Platzeck für die
Begründung einer "Oder-Partnerschaft" aus, in der ostdeutsche
Bundesländer und westpolnische Regionen eng zusammen arbeiten
sollten. Bei Verwendung bitten wir um eine Quellenangabe.

Platzeck will deutsch-polnische "Oder-Partnerschaft"

Brandenburgs Regierungschef plädiert für enge Zusammenarbeit
ostdeutscher und westpolnischer Regionen

Frankfurt(Oder) (MOZ) Brandenburgs Ministerpräsident Matthias
Platzeck plädiert ungeachtet aktueller Irritationen im
deutsch-polnischen Verhältnis für eine engere Zusammenarbeit zwischen
ostdeutschen und westpolnischen Regionen. In einem Interview, das die
"Märkische Oderzeitung" in ihrer Freitagausgabe veröffentlicht,
spricht sich der SPD-Politiker für die Begründung einer
"Oder-Partnerschaft" aus, weil diese auch große Chancen für die
Entwicklung Brandenburgs berge. Sowohl die polnischen Nachbarregionen
wie auch die Bundesländer Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hätten
ihr Interesse daran bereits signalisiert.

Platzeck räumt in dem Gespräch ein, dass es im deutsch-polnischen
Verhältnis in jüngster Zeit auch für ihn unerwartete Rückschläge
gegeben habe. "Es wäre Schönfärberei, wenn wir darüber hinwegsehen
würden, dass wir ein ganzes Stück zurückgeworfen wurden." Unter
indirektem Bezug auf die gegenwärtige Warschauer Regierung erklärte
der Politiker, dass "man sich in manchen Situationen mit einem
Misstrauen konfrontiert" sehe, "das ich überwunden geglaubt hatte".

Die Marschälle (zu vergleichen mit deutschen Ministerpräsidenten)
der westpolnischen Regionen Stettin, Zielona Góra (Grünberg), Posen
und Breslau hätten jedoch signalisiert, dass sie eine "gemeinsame
Zukunft beiderseits von Oder und Neiße" gestalten wollen. Mit ihnen
solle es weitere regelmäßige Gespräche geben, für die man sich auf
den Begriff "Oder-Partnerschaft" verständigt habe, weil dieser
Gleichberechtigung signalisiere und keine neuen Irritationen wecke.
Zudem gebe es mit guten Wirtschaftsbeziehungen und zahlreichen
regionalen und lokalen Kontakten bereits eine Basis für die
Kooperation, bei der aber "noch längst nicht alle Chancen" genutzt
würden.

Berlin und Mecklenburg-Vorpommern stehen laut Platzeck der
"Oder-Partnerschaft" sehr aufgeschlossen gegenüber, so habe Berlin
bereits die informelle Koordinierung für die deutsche Seite des
Vorhabens übernommen. Sachsen stünde dem Projekt bisher "auch wegen
der Nähe zu Tschechien, noch etwas verhalten" gegenüber.

Platzeck wiederholt in dem Interview seine Forderung, den
deutschen Arbeitsmarkt bereits im Jahr 2009 und nicht erst 2011 für
die Bewohner der neuen EU-Länder zu öffnen. Zur Vorbereitung auf
diese Freizügigkeit sei es jedoch notwendig, in Deutschland
Mindestlöhne einzuführen, um bestimmte Bereiche des Arbeitsmarktes
nicht durch Dumpinglöhne zu gefährden. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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