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LVZ: Forschungsgruppe Wahlen: Beck ist nicht schlecht, aber Merkel ist einfach besser

Geschrieben am 15-05-2007

Leipzig (ots) - Der Chef der Forschungsgruppe Wahlen, Matthias
Jung, traut der neuen Linkspartei, trotz ihres westdeutschen Erfolges
in Bremen, keinen mit den Grünen vergleichbaren Erfolgsweg zu. In
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe)
meinte Jung: Diese Hoffnung wäre unbegründet. Die 8,4 Prozent von
Bremen sind aus der spezifischen Situation heraus zu erklären." Er
wies darauf hin, dass Bremen schon immer jeweils die besten
Ergebnisse im Westen für die PDS gebracht habe.

Tröstliche Worte hatte Jung für den in der öffentlichen Kritik
feststeckenden und seit einem Jahr amtierenden SPD-Vorsitzenden Kurt
Beck parat. "Die Werte, die wir bundesweit für Kurt Beck messen, sind
mit Sicherheit keine schlechten. Aber sein Problem ist: Die
gemessenen Werte für die Bundeskanzlerin als oberste Repräsentantin
des größeren Regierungspartners sind derzeit einfach besser." Kurt
Beck habe gewisse Akzeptanz-Probleme in der potenziellen
SPD-Wählerschaft. Dort erreiche er allenfalls mittelgute Werte, im
Gegensatz zur Kanzlerin, die ganz gut bei der Unions-Anhängerschaft
abschneide.

Es sei "zumindest eines seiner Probleme", bestätigte Jung mit
Blick auf den SPD-Chef, dass Beck nicht so schlecht sei, wie er
gemacht werde, sondern dass Merkel einfach zu gut sei. Aber nach
einem Jahr könne man noch nichts Endgültiges über Beck sagen. "Die
Vorschusslorbeeren sind irgendwann aufgebraucht. Jetzt wird sich
zeigen müssen, in welche Richtung der echte Trend bei Beck geht."

Außerdem müsse man zur Kenntnis nehmen, dass Beck als Chef der
Junior-Koalitionspartei in einer großen Koalition von Haus aus die
schlechteren Karten habe. "Wenn es gut läuft für eine große
Koalition, hat der größere Partner die besseren Chancen, dass die
Erfolge der gemeinsamen Arbeit bei ihm abgebucht werden. Wenn
allerdings eine große Koalition Probleme hat oder die Unzufriedenheit
über sie groß ist, leiden beide Partner darunter. Das heißt: Der
kleinere Partner in einer großen Koalition ist strukturell immer
etwas schlechter dran."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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