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Armut macht krank / KKH fordert Gesundheitsmanager bei der Bundesagentur für Arbeit

Geschrieben am 14-05-2007

Hannover (ots) - Armut und Arbeitslosigkeit machen krank. Diese
Tatsache bestätigen neueste Analysen, die die Kaufmännische
Krankenkasse (KKH) bei einem Parlamentarischen Abend mit Abgeordneten
aller Bundestagsfraktionen vorstellte. Die Auswertungen auf der Basis
von Versichertendaten der knapp 1,9 Millionen Frauen und Männer
belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der sozialen Lage und
dem Krankheitsrisiko. Angehörige unterer Schichten haben ein mehr als
doppelt so hohes Risiko wie Hochverdiener.

So verursacht beispielsweise ein Versicherter mit niedrigem
Einkommen doppelt so hohe Leistungskosten (2.282 Euro jährlich) in
der Krankenversicherung wie ein Gutverdiener (1.137 Euro jährlich).
Ein weiteres Beispiel sind geringverdienende schwangere Frauen. Sie
nehmen das Angebot von Geburtsvorbereitungskursen seltener wahr und
verursachen unter allen Schwangeren mit mehr als 600 Euro die
höchsten Kosten bis zur Entbindung. Dramatisch ist auch die
Gesundheitssituation bei vielen arbeitslosen Männern, sie sind 20 mal
häufiger von Alkoholproblemen betroffen als berufstätige.

"Für eine intensive und nachhaltige Hilfe fehlen uns die
Mitspieler", so der Vorstandsvorsitzende der KKH, Ingo Kailuweit.
"Weder sind die Krankenkassen mit den entsprechenden Mitteln
ausgestattet noch dringen wir allein in die Lebenswelt der
benachteiligten Bevölkerungsgruppen vor." Die Kaufmännische fordert
deshalb bei den Kommunen einen zentralen Anlaufpunkt zur Klärung und
Koordination der Gesundheitsförderung. Zusätzlich sollten die
Arbeitsagenturen einen gesetzlichen Auftrag zur gesundheitlichen
Begleitung erhalten.

KKH-Chef Ingo Kailuweit: "Arbeitslosigkeit und die damit
verbundenen Krankheitsfolgen sind ein gesamtgesellschaftliches
Problem. Ich sehe hier die Bundesagentur für Arbeit gemeinsam mit den
Krankenkassen in der Pflicht".

Die Kaufmännische Krankenkasse ist mit rund 1,9 Millionen
Versicherten und einem Jahresetat von vier Milliarden Euro die
viertgrößte bundesweit agierende gesetzliche Krankenkasse in
Deutschland.

Online-Informationen zu der Veranstaltung "Wie krank macht Armut?
Gesundheit und soziale Lage - Eine Herausforderung für alle" im
Internet unter: http://www.positionen.kkh.de.

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6524
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressesprecher: Volker Bahr
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Tel. 0511 2802-1610
Fax 0511 2802-1699
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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