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Rheinische Post: Sauer auf Süßes

Geschrieben am 13-05-2007

Düsseldorf (ots) - Von Horst Thoren

Wenn deutschen Politikern nichts mehr einfällt, rufen sie nach
Steuererhöhungen. Neuester Vorschlag: die Schoko-Steuer. Wer Süßes
nascht, kriegt Saures vom Staat. Und weil - wie verlautet - vor allem
Kinder aus sozial schwachen Familien zu dick sind, lässt sich der
Schoko-Konsum am einfachsten über den Preis regeln: Chips und
Schokoriegel so teuer machen, dass sie für Hartz IV-Empfänger zum
unerschwinglichen Luxusgut werden.
Wie? Ganz einfach: Die für Lebensmittel auf sieben Prozent reduzierte
Mehrwertsteuer soll bei Süßigkeiten auf 19 Prozent angehoben werden.
Ein nächster Schritt wird das Werbeverbot sein. Überhaupt: Schon ist
absehbar, dass wir nur noch essen dürfen, was ernährungsphysiologisch
gut für uns ist.
Zugegeben: Zu viel Fett und Zucker schaden der Gesundheit. Und: Mehr
Bewegung tut gut. Gerade Kindern. Rauchen macht krank und zu viel
Alkohol auch. Da ist Aufklärung der richtige Weg. Nicht aber eine
Regelungswut, die offensichtlich alle Bereiche des täglichen Lebens
erfasst. Raucher, Autofahrer und Dicke haben das schon erfahren. Wer
weiß, welche Gruppe als nächste dran ist! Der Hang der Politik zur
Volkserziehung ersetzt mehr und mehr Eigenverantwortung und
Selbstbestimmungsrecht.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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