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SoVD legt Positionspapier zur Reform der Pflegeversicherung vor

Geschrieben am 11-05-2007

Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Das grundlegende Ziel der Pflegereform muss die Stärkung der
häuslichen Pflege sein. Dies fordert der SoVD in seinem
Positionspapier "Für eine würdevolle Pflege" zur Reform der
Pflegeversicherung. Die meisten Menschen wollen zuhause gepflegt
werden. Auch laut Gesetz hat die häusliche Pflege Vorrang. Jetzt
müssen dringend die Voraussetzungen für die häusliche Pflege
verbessert werden.

Der SoVD setzt sich für den Ausbau alternativer Wohn- und
Betreuungsformen ein. Wohnortnahe ergänzende Unterstützungsangebote
wie Tagespflege, Kurzzeitpflege und Krisenintervention müssen
ausgebaut und mit der häuslichen Pflege vernetzt werden.
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen brauchen mehr Unterstützung und
Beratung. Case- und Care-Management hilft, eine auf die persönliche
Lebenssituation zugeschnittene Versorgung zu finden und vernetzt alle
an der Pflege Beteiligten. Der SoVD fordert, Case- und
Care-Management flächendeckend als Regelangebot einzurichten.

Die häusliche Pflege muss auch finanziell gestärkt werden. Die
ungleiche finanzielle Behandlung stationärer und ambulanter Pflege
bietet keinerlei Anreize zur Entwicklung neuer Betreuungs- und
Versorgungskonzepte in der häuslichen Pflege. Der SoVD fordert daher,
die Sachleistungen bei der häuslichen Pflege zu erhöhen. Die Stärkung
der ambulanten Pflege darf aber auf keinen Fall auf Kosten der
stationären Pflege gehen. Das wäre unverantwortlich. Dringend
erforderlich ist außerdem eine Qualitätsoffensive für die stationäre
und die häusliche Pflege.

Wer die häusliche Pflege stärken will, muss auch berufstätige
Angehörige in die Lage versetzen, Verantwortung für die Pflege zu
übernehmen. Der SoVD setzt sich für ein Pflegezeitgesetz ein, das
pflegenden Angehörigen einen Anspruch auf eine Auszeit und ein
Rückkehrrecht an den Arbeitsplatz sichert.

Eine Reform der Pflegeversicherung muss auch die konsequente
Umsetzung des Grundsatzes Rehabilitation vor und bei Pflege sichern.

Das 26-seitige Positionspapier finden Sie auf
www.sovd.de/Sozialpolitik/Pflege

V.i.S.d.P.: Dorothee Winden

Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43645
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43645.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de


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