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Neues Deutschland: zur Diskussion über die Razzia die Rolle der Polizei

Geschrieben am 10-05-2007

Berlin (ots) - Kurz nach der Großrazzia gegen G 8-Kritiker am
Mittwoch hat der Chef der Polizeigewerkschaft »eine ganz neue
Dimension« des so genannten Linksextremismus entdeckt und
blitzgescheit geschlussfolgert, dass im Juni in Heiligendamm nicht
nur mit angeblichem Krawall, sondern sogar Anschlägen zu rechnen
sei. Und als wäre das nicht schon genug, muss der GdP-Vorsitzende
auch noch mit ansehen, wie die innere Sicherheit »zurzeit auf den
Schultern der Polizisten gewährleistet wird«.
Auf wessen sonst? Konrad Freiberg wollte damit sicher ausdrücken,
dass angesichts klammer öffentlicher Kassen auch bei denen immer mehr
gespart wird, die das staatliche Gewaltmonopol täglich im Halfter mit
sich herumtragen. Und Personalmangel und Ausstattungssorgen
erscheinen natürlich umso größer, wenn man das Schreckensbild
angeblicher Linksterroristen an die Wand malt.
Man kann dem Kriminalhauptkommissar zwar schlecht vorwerfen, dass er
sich als Vorsitzender einer Berufsorganisation für ständische
Interessen stark macht. Dass Freiberg dies jedoch auf dem Rücken der
G 8-Kritiker tut, duldet keine Nachsicht. Wer es für unvertretbar
hält, dass rund 17 000 ohnehin überlastete Polizisten eine durch kein
Gesetz legitimierte Privatrunde von politischen Angestellten des
Kapitals schützen müssen, sollte den Mut haben, das auch so zu sagen.
Zumal sich auch die GdP für eine Gewerkschaf hält. Da kann man ein
wenig Klassenbewusstsein schon erwarten.

Originaltext: Neues Deutschland
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Neues Deutschland
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