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Rheinische Post: Unheil vor Heiligendamm Leitartikel von Gregor Mayntz

Geschrieben am 09-05-2007

Düsseldorf (ots) - Altlinken in der Regierung ist in diesen Tagen
zum Haareraufen zumute. Mehr Geld für Afrika, größeres Engagement für
die Umwelt, schärferes Vorgehen gegen Auswüchse des Kapitalismus. Das
ist das, was der linke Protest von den Mächtigen der Welt verlangt.
Und das ist haargenau das, was Deutschland auf die Tagesordnung des
Gipfeltreffens in Heiligendamm gesetzt hat. Doch statt zu Applaus
rüstet die linke Szene zum Massenprotest.
So weit, so unverständlich. Und doch ist das absolut in Ordnung. Wer
in unserer Demokratie seine Meinung ausdrücken will, der muss das tun
können. Auch wenn das der Polizei Probleme bei dem Versuch bereitet,
einen störungsfreien Ablauf des Gipfels zu garantieren. Auch wenn die
Zahl der Demonstranten auf 100000 oder mehr anwachsen sollte.
Doch das mehr oder weniger mutwillig verzerrte Bild von den
G-8-Gipfeln ist in der "Szene" zum Symbol geworden, hinter dem sich
alle Wut und Furcht und Kritik an der Globalisierung versammelt. Das
nutzen auch diejenigen, die zwar "Protest" im Mund führen, aber
Gewalt und Terror im Kopf haben. Deshalb ist es richtig, dass der
Staat rechtzeitig vor dem Gipfel die Grenzen des Protestes markiert.
Er muss dies angemessen dosieren und zeitnah belegen. Sonst leistet
er einer Eskalation Vorschub und spielt den Gewalttätern in die
Hände.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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