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WAZ: Pflegebeiträge sollen steigen: Simple Mathematik - Leitartikel von Stefan Schulte

Geschrieben am 07-05-2007

Essen (ots) - Man kann für steigende Pflegebeiträge sein oder
dagegen - so wie man für oder gegen bessere Leistungen sein kann. Man
kann nur nicht für bessere Leistungen und gegen höhere Beiträge sein.
Dagegen hätte die Mathematik ernste Einwände.
Die Leistungen der Pflegeversicherung sind seit ihrer Einführung
1995 dieselben - und deshalb immer weniger wert. SPD und Union haben
vereinbart, sie der Teuerung anzupassen. Außerdem wollen sie mehr für
Demenzkranke tun. Deshalb müssen sie die Beiträge erhöhen, ob sie
wollen oder nicht.
Natürlich ist das eine schlechte Nachricht. Doch das vermeintliche
Gegenmodell der FDP, das System auf Eigenvorsorge umzustellen, ist
eine Alternative für übermorgen, nicht für heute. Tatsächlich ginge
das bei keiner Sozialkasse leichter als in der noch jungen
Pflegeversicherung. Doch selbst wenn wir es ab morgen jedem selbst
überantworteten, sich für den Pflegefall zu versichern, würde die
Solidarkasse erst in Jahrzehnten entlastet - wenn die heutigen
Arbeitnehmer zu Pflegefällen werden. Wir haben aber heute eine
Million Demenzkranker, die wir bis dato im Stich lassen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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