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Der Tagesspiegel: Früherer Ermittler in mehreren Mordfällen der RAF lobt Köhler

Geschrieben am 07-05-2007

Berlin (ots) - Berlin - In den Sicherheitsbehörden wird die
Entscheidung des Bundespräsidenten befürwortet, die ehemaligen
RAF-Terroristen Christian Klar und Birgit Hogefeld nicht zu
begnadigen. "Angesichts der schrecklichen und hinterhältigen
Verbrechen, die Mitglieder der RAF begangen haben und für die sie
rechtskräftig verurteilt wurden, ist die Entscheidung unseres
Bundespräsidenten richtig und gut",sagte Peter Raisch, ehemals
führender Ermittler in zahlreichen RAF-Fällen und heute Präsident des
hessischen Landeskriminalamts, dem Tagesspiegel. Raisch äußerte
scharfe Kritik an der aktuellen Debatte über die Taten der RAF. "Die
Gewaltakte der Terroristen haben eine Art Renaissance erlebt",
kritisierte der LKA-Präsident. Ähnlich wie es früher den RAF-Leuten
gelungen sei, mit Selbstbezichtigungen nach Anschlägen viel
Publizität für ihren "Krieg gegen das System" zu erreichen, hätten
sie auch jetzt wieder öffentliches Interesse beansprucht. Der erneute
Rummel um die RAF "ist dem Andenken an die Opfer und dem Leiden der
Hinterbliebenen nicht würdig", sagte Raisch. Der LKA-Chef war
maßgeblich an der Aufklärung der Morde an Generalbundesanwalt
Siegfried Buback, Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und an
den Ermittlungen zu weiteren Anschlägen der RAF mit insgesamt sechs
Toten beteiligt. Zumindest in den Fällen Buback und Schleyer war Klar
als Mittäter dabei.

Die Informationen stehen Ihnen bei Nennung der Quelle Tagesspiegel
zur Verfügung.

Mit freundlichem Gruß,

Frank Jansen (Tel.: 030 - 26009 - 0)

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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